Hamburg - Sie waren auf dem Weg zum Drittliga-Spiel zwischen Werders U23 und Hansa Rostock - angekommen sind etwa 200 Rostocker Fans am Bremer Weserstadion allerdings nicht.
Weil die Anhänger beim Einsteigen in einen Metronom-Zug am Hamburger Hauptbahnhof randalierten, weigerte sich der Lokführer, die Gruppe mitzunehmen. Die Bundespolizei griff daraufhin ein und räumte den Zug, der nicht nach Bremen fuhr, sondern in Hamburg stehen blieb. Zeitweise musste der gesamte Bahnsteig in Hamburg gesperrt werden.
„Im Zug gab es starke Randale und bereits großen Sachschaden. Andere Fahrgäste und unsere Mitarbeiter wurden mit massiver Gewalt bedroht. Die Situation war chaotisch und drohte, vollends außer Kontrolle zu geraten“, wird Wilmut König, Leiter Fahrgastservice, in einer Pressemitteilung der Metronom-Eisenbahngesellschaft zitiert.
Insgesamt zwei Züge sind deswegen ausgefallen. Etwa 800 unbeteiligte Fahrgäste konnten deshalb erst verspätet abfahren. Für die Rostocker Fans ging es später mit dem Zug zurück nach Rostock. „Inzwischen fahren die Züge von Hamburg nach Bremen wieder, es gibt noch leichte Verspätungen von und nach Hamburg“, teilt die Metronom-Eisenbahngesellschaft mit.
Quelle: DeichStube