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Werders Plan für die Länderspielpause: Auskurieren, aufholen und arbeiten

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Von: Malte Bürger

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Trainer Ole Werner hat mit Werder Bremen während der Länderspielpause viel zu tun - auf ein Testspiel verzichtet er aber.
Trainer Ole Werner hat mit Werder Bremen während der Länderspielpause viel zu tun - auf ein Testspiel verzichtet er aber. © nordphoto / gumzmedia

In der Bundesliga ist Länderspielpause, bei Werder Bremen ist in dieser Zeit viel zu tun. Trainer Ole Werner erklärt, was er mit den Spielern vorhat und warum er auf ein Testspiel verzichtet.

Bremen – Sarkasmus ist im Fußball selten ein guter Berater. In der Literatur sieht das etwas anders aus, weshalb der legendäre Autor Mark Twain unter anderem mit den Worten „Die Zeit mag Wunden heilen, aber sie ist eine miserable Kosmetikerin“ zu gefallen wusste. Was das mit dem SV Werder Bremen zu tun hat? Ausnahmsweise eine Menge. Denn bei den Grün-Weißen mussten zwar zuletzt nur wenige schmerzhafte Blessuren versorgt werden, dafür plagte sich die Mannschaft mit allerlei Erkrankungen herum. Manch Profi pendelte in den vergangenen Wochen zwischen Rasen und heimischem Bett, fiel gleich mehrmals aus.

Werder Bremen will in der Länderspielpause im Training viele Themen anpacken

Doch nun ist Länderspielpause – und das gibt die Chance, die bundesligafreie Zeit gewinnbringend zu nutzen. „Wichtig ist erst einmal, dass möglichst viele Spieler, die uns zuletzt gefehlt haben, jetzt die Zeit haben, sich in den Zustand zu bringen, dass sie einerseits gesund bleiben und andererseits Verlorenes wieder aufholen können“, betonte Werder Bremens Chefcoach Ole Werner am Dienstag. Auch er hat schließlich keine Lust darauf, dass kosmetisch nur ein wenig ausgebessert wird und doch längerfristige Folgen bleiben.

Das bedeutet im Umkehrschluss aber nicht, dass bei Werder Bremen jetzt mit angezogener Handbremse gearbeitet wird. „Wir haben eine ganz normale Trainingswoche bis zum Freitag, wenn auch durch die Länderspiele mit leicht dezimiertem Aufgebot. Aber wir können trotzdem an unseren aktuellen Themen wie der Zentrumsbesetzung, Laufwege im Strafraum oder die Zuordnung hinter dem Ball arbeiten“, erklärte Ole Werner. „Das sind die Entwicklungsschritte, die sich aus den vergangenen Wochen für uns ergeben haben.“

Warum Werder Bremen-Trainer Ole Werner in der Länderspielpause auf ein Testspiel verzichtet

In Kleingruppen dürfte deshalb auch in den kommenden Tagen ordentlich am Osterdeich gewerkelt werden. Nach einem freien Wochenende wird anschließend schon wieder konkret auf die folgende Bundesliga-Aufgabe hingearbeitet. Da Werder Bremen allerdings erst am Sonntag, 2. April, im Wohninvest Weserstadion gegen die TSG Hoffenheim gefordert ist (17.30 Uhr, DeichStube-Liveticker), ist auch in diesem Fall der Blick auf den Kalender ein ganz entspannter aus Bremer Sicht. „Wir sollten mit den zurückkehrenden Nationalspielern noch genügend Zeit haben, um das Spiel gegen Hoffenheim vorzubereiten“, ist sich Ole Werner sicher.

Unter normalen Umständen hätte dabei auch ein Freundschaftsspiel zum obligatorischen Programm gehört, schließlich soll so ein Erstligist im Rhythmus bleiben, und Trainer schenken ihren Reservisten gern ein bisschen Einsatzzeit. Aber ganz so normal ist die Situation in diesen Tagen bei Werder Bremen ja nicht. „Es muss schon alles passen, damit ein Testspiel wirklich Sinn ergibt. Wir haben einfach nicht so viele Jungs zur Verfügung“, begründet Werner deshalb den Verzicht auf eine zusätzliche Partie. (mbü)

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