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Füllkrug will mit Werder Bayerns Meisterfeier „versauen“

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Von: Björn Knips

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Niclas Füllkrug feiert mit Trainer Florian Kohfeldt sein Traum-Comeback gegen den SC Paderborn. Am Dienstag im Spiel gegen den FC Bayern München ruhen nun viele Hoffnungen auf „Lücke“.
Niclas Füllkrug feiert mit Trainer Florian Kohfeldt sein Traum-Comeback gegen den SC Paderborn. Am Dienstag im Spiel gegen den FC Bayern München ruhen nun viele Hoffnungen auf „Lücke“. © gumzmedia/nordphoto/Pool

Bremen – Der SV Werder Bremen hat sich am Samstag durch das 5:1 beim SC Paderborn eindrucksvoll im Abstiegskampf zurückgemeldet, doch ausgerechnet jetzt kommt der FC Bayern München ins Weserstadion.

Da droht am Dienstag eine Klatsche und damit in der Tabelle speziell bei der Tordifferenz ein herber Rückschlag. Doch Niclas Füllkrug macht Werder Bremen nach seinem Traum-Comeback Mut und schickt eine kleine Kampfansage gen München, wo es nur ein Thema gibt: der vorzeitige Gewinn der Meisterschaft am Dienstag beim SV Werder Bremen.

„Ich glaube nicht, dass wir in der Situation sind, irgendwelche Spiele abschenken zu dürfen. Was bleibt uns also übrig? Wir müssen versuchen, den Bayern irgendwie die Meisterfeier zu versauen“, sagte Füllkrug am Sonntagmittag in einer Medienrunde. Mit einem Sieg würde der FC Bayern München am 32. Spieltag die achte Meisterschaft in Folge vorzeitig perfekt machen. Und Füllkrug ist fest davon überzeugt, dass die Bayern das auch wollen: „Sie werden hier nicht Hacke, Spitze, eins, zwei, drei spielen. Sie sind sehr zielstrebig, das zeichnet sie gerade besonders aus.“

Werder Bremen: Niclas Füllkrug kündigt Kampf gegen FC Bayern München an

Nun könnte es eine Werder-Taktik sein, allein die Niederlage in Grenzen zu halten, also quasi zwei Busse in den Strafraum zu stellen. Doch davon hält Niclas Füllkrug nichts. „Das ist nicht Sinn der Sache. Es geht nur mit viel laufen und kämpfen. Und das müssen wir sowieso machen, weil wir im Rhythmus bleiben müssen, um das, was wir aus dem Paderborn-Spiel ziehen können, auch mitzunehmen.“ Und das bitteschön bis zum Abstiegskracher am Samstag in Mainz. Ein Untergang gegen die Bayern würde das in Paderborn wiedererlangte Selbstvertrauen in der Offensive sofort mit in die Tiefe reißen.

Natürlich sei das gegen die Bayern schwer, gestand Füllkrug. Er selbst hat alle seine fünf Bundesliga-Spiele als Profi gegen den Rekordmeister verloren, Werder Bremen die letzten 18 am Stück. Die Bayern dominieren die Liga wie keine andere Mannschaft, was den Wettbewerb an der Spitze nicht gerade spannend macht.

Werder Bremen: Niclas Füllkrug nach Traum-Comeback Hoffnungsträger gegen FC Bayern München

Doch Niclas Füllkrug hält dem entgegen: „Ist es langweilig, wenn sie ihren Job überragend machen? Ich bin kein Bayern-Liebhaber, das sage ich ganz ehrlich. Aber sie machen es in jedem Bereich überragend. Wenn du acht Jahre in Folge Meister wirst, quasi unantastbar bist, zwischendurch auch noch aus Versehen die Champions League gewinnst, dann machst du einfach einen guten Job. Jeder bekommt am Ende, das, was er verdient.“

Bei ihm war es ein Traum-Comeback. Neun Monate nach seinem Kreuzbandriss stand der Stürmer gegen Paderborn erstmals wieder im Kader des SV Werder Bremen und traf nur kurz nach seiner Einwechslung zum 5:1-Endstand. Dadurch ist er im Abstiegskampf noch mehr zum Bremer Hoffnungsträger geworden – auch am Dienstag gegen die Bayern. (kni)

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