1. Startseite
  2. Werder

„Wir haben zugestimmt“: So reagiert Werder Bremen auf die geplatzten DFL-Investoren-Pläne

Erstellt:

Von: Daniel Cottäus

Kommentare

Der SV Werder Bremen um Klaus Filbry erklärt seine Wahl bei der DFL-Investor-Abstimmung.
Der SV Werder Bremen um Klaus Filbry erklärt seine Wahl bei der DFL-Investor-Abstimmung. © gumzmedia

Die Investoren-Pläne der Deutschen Fußball-Liga (DFL) sind gescheitert. So reagiert der SV Werder Bremen auf das Ergebnis der Abstimmung

Bremen/Frankfurt – Das Thema ist vom Tisch: Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) wird keinen Investor bekommen. Bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung der 36 deutschen Proficlubs, an der auch der SV Werder Bremen in Frankfurt am Main teilnahm, wurde die benötigte Zwei-Drittel-Mehrheit am Mittwoch verfehlt. Konkrete Gespräche mit möglichen Investoren werden nun nicht mehr aufgenommen.

Der Plan des DFL-Präsidiums um Sprecher Hans-Joachim Watzke (Borussia Dortmund) hatte es vorgesehen, dass ein potenzieller Investor über 20 Jahre lang 12,5 Prozent der Netto-Erlöse einer neu zu gründenden Vermarktungsgesellschaft erhält. Im Gegenzug hätte die DFL rund zwei Milliarden Euro eingestrichen, von denen etwa die Hälfte direkt an die Vereine hätte ausgeschüttet werden sollen. Kurz vor der Abstimmung hatte das DFL-Präsidium am Mittwoch einen erneuerten Antrag eingebracht, der vorsah, den Prozess gegenüber den Clubs transparenter zu gestalten, und ihnen ein größeres Mitspracherecht bei wichtigen Entscheidungen in der Zukunft zusicherte.

Werder Bremen hat der Investoren-Idee der DFL zugestimmt - zumindest vorerst

„Auf dieser von der DFL geschaffenen neuen Grundlage haben wir zugestimmt, was aber keine finale Zustimmung für einen strategischen Partner zur Folge gehabt hätte, sondern vorerst für die Fortführung des Prozesses in Phase zwei galt“, wird Werder-Geschäftsführer Klaus Filbry in einer Mitteilung des Clubs zitiert. Und weiter: „Wir nehmen zur Kenntnis, dass die Liga nicht die notwendige Zwei-Drittel-Mehrheit für diesen Schritt zustande gebracht hat, um den Prozess in die nächste Phase zu bringen. Das sind demokratische Prozesse, die man akzeptieren muss.“ Die Herausforderungen, mit denen sich die DFL konfrontiert sehe, blieben aber bestehen, betonte Filbry, „und diese müssen wir nun im 36er-Verbund angehen und zu lösen versuchen.“ Klar ist: Werder Bremen hätte das Geld aus dem Investoren-Deal sehr gut gebrauchen können, um die drückenden finanziellen Verbindlichkeiten weiter abzubauen. Daraus wird auf diesem Wege nun nichts. (dco)

Auch interessant

Kommentare