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Werder-Coach outet sich als Fan der Fohlen-Elf

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Von: Björn Knips

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Werder-Trainer Florian Kohfeldt gerät angesichts des kommenden Gegners ins Schwärmen: Die Spielweise der Borussia imponiere ihm.
Werder-Trainer Florian Kohfeldt gerät angesichts des kommenden Gegners ins Schwärmen: Die Spielweise der Borussia imponiere ihm. © gumzmedia

Bremen – Florian Kohfeldt freut sich immer auf Spiele in der Bundesliga, aber auf dieses am Sonntag bei Borussia Mönchengladbach (18 Uhr/Sky) ganz besonders. Und das liegt am Gegner. Der Werder-Coach outet sich als Gladbach-Fan und lobt zudem Trainer Dieter Hecking für dessen Umgang mit den jüngeren Trainerkollegen – wie Kohfeldt eben noch einer ist.

„Ich habe eine sehr große Sympathie für die Art und Weise, wie Gladbach spielt“, sagt Kohfeldt: „Viele Spieler schätze ich sehr. Ich finde den Fußball sehr schön anzuschauen. Ich freue mich auch in dieser Hinsicht auf das Spiel.“ 

Natürlich ist die Tabellenkonstellation ebenfalls sehr interessant. Gladbach ist Fünfter, Werder Sechster. Fünf Punkte trennen beide Teams. Aber so eng beieinander sieht Kohfeldt die beiden Mannschaften dann doch nicht: „Die Gladbacher haben ein klares Ziel formuliert: die Champions League. Das ist aus meiner Sicht nicht zu hoch gegriffen, das gibt ihr Kader her, das gibt auch ihre Spielweise her.“ 

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Qualifikation für das internationale Geschäft wäre „eine Sensation“

Werder dagegen wäre schon mit der Europa League mehr als glücklich. Zwar hatte sich der Club das ebenfalls als Ziel gesteckt, das aber nicht als Muss, sondern eher als Ansporn gesehen. Deshalb wäre für Kohfeldt die Qualifikation für das internationale Geschäft nach Jahren im Abstiegskampf „eine Sensation“.

In Mönchengladbach sieht das etwas anders aus. Die Rheinländer haben sich nach einer schwierigen Zeit vor ein paar Jahren längst in der Bundesliga stabilisiert, in dieser Saison durften die Fans sogar kurzzeitig von der Meisterschaft träumen. Der Club verlängerte den Vertrag mit Dieter Hecking, kassierte diese Entscheidung nun aber wieder ein, um einen neuen Weg zu gehen. 

Der 54-jährige Coach darf jedoch bis zum Saisonende bleiben – und natürlich stellt sich da die Frage: Folgt ihm die Mannschaft noch? Kohfeldt geht fest davon aus. „Ich sehe da keinen Vorteil für uns. Dieter wird mit der Mannschaft alles daran setzen, das Ziel zu erreichen. Wer Dieter in den Spielen beobachtet, der weiß, welcher Ehrgeiz in ihm lodert.“ 

Nicht nur das gefällt dem 36-jährigen Bremer an seinem älteren Pendant in Mönchengladbach: „Ich schätze Dieter sehr als Person, der Umgang mit ihm ist extrem kollegial. Es ist gerade für uns jüngere Trainer sehr angenehm so einen erfahrenen Kollegen zu haben, der neben dem Platz auch mal ein offenes Ohr hat.“

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