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Leverkusen - Maximilian Eggestein war enttäuscht, aber nicht nur das: Der Werder-Profi war nach dem Pokal-Aus in Leverkusen auch ziemlich sauer - und zwar auf den Videoschiedsrichter, der ab dem Viertelfinale auch im DFB-Pokal zum Einsatz kommt.
„Es bleibt mehr Fluch als Segen“, urteilte Eggestein. Einmal hatten die angeblichen Aufpasser aus Köln eingegriffen, einmal nicht – aus Sicht von Eggestein war es jedes Mal falsch. Die erste Szene war schon recht früh, Werder führte 2:0, als Max Kruse im Strafraum den Ellenbogen von Charles Aranguiz ins Gesicht gerammt bekam. Eine Tätlichkeit, die mit Rot und Elfmeter hätte geahndet werden müssen. Doch Schiedsrichter Marco Fritz ließ weiterlaufen, und Video-Referee Wolfgang Stark, der im schon berühmten Keller von Köln saß, griff auch nicht ein.
Eggestein: „Klare Rote Karte für Bailey“
„Ich weiß nicht, warum sich der Video-Schiri da nicht eingemischt hat, dann sind wir auf 3:0 weg“, ärgerte sich Eggestein. Aber nicht nur über diese Szene. In der Verlängerung gab es beim Stand von 2:2 eine Rudelbildung. Vor allem Bailey teilte ordentlich aus. „Ich stand direkt daneben, für mich war es eine klare Rote Karte für Bailey“, meinte der Werder-Profi und haderte: „In Überzahl läuft es anders, Bailey ist ja auch nicht ganz unentscheidend.“ Wie wahr, der Jamaikaner schoss den Freistoß, der schließlich zum 3:2 der Leverkusener führte.
Richtig bedient war auch Frank Baumann: „In der Bundesliga kann sich so etwas im Laufe einer Saison ausgleichen - im Pokal nicht. Deshalb sind wir nicht so gut zu sprechen auf das Schiedsrichtergespann“, sagte Werders Sportchef nach Abpfiff. „Dass Max im Gesicht getroffen wurde, konnte man im Stadion klar sehen.“