Bremen - Er ist einer der großen Gewinner des Trainerwechsels: Ludovic Obraniak. Denn unter Robin Dutt hat er gar keine Rolle mehr gespielt, für Nachfolger Viktor Skripnik ist er dagegen ein Hoffnungsträger.
Bremen - Entwarnung beim Torjäger: Franco Di Santo, der im Pokalspiel in Chemnitz eine blutende Platzwunde am Kopf erlitten hatte, kehrte gestern ins Werder-Training zurück und absolvierte die Einheit ohne Probleme.
„Ein überragender Verein, der lange unser Vorbild war“
Mainz - Von Manfred Bock. Sie ist längst ein Heiligtum: die Mainzer Stecktabelle. Sie ist im Presseraum gleich hinter den Umkleidekabinen an die rot getünchte Wand gedübelt, so dass jeder auf den ersten Blick erspähen kann, wo der FSV Mainz 05 gerade in der Bundesliga platziert ist. Und immer seltener kommen Gegner, die über den Mainzern (aktuell Sechster) stehen. Für den Gast am Samstag, den SV Werder, muss man sich sogar tief runterbeugen: Platz 18 bedeutet Bodenhöhe.
Bremen - Als sich Viktor Skripnik gestern mit Werders Achtelfinal-Gegner im DFB-Pokal beschäftigen sollte, seufzte der neue Werder-Coach erst einmal: „Das ist doch erst im März.“
Bremen - Mit dem Rückenwind vom Achtelfinal-Einzug im DFB-Pokal hofft Werder Bremens neuer Trainer Viktor Skripnik im Spiel beim FSV Mainz 05 am Samstag auf das erste Erfolgserlebnis in der Fußball-Bundesliga.
Mainz - Mit personellen Problemen geht der FSV Mainz 05 am Samstag (15.30 Uhr) ins Heimspiel der Fußball-Bundesliga gegen den Tabellenletzten Werder Bremen.
Bremen - Eljero Elia wird bei Werders Auswärtsspiel am Samstag in Mainz höchstwahrscheinlich fehlen. Der Niederländer laboriert an Problemen im linken Oberschenkel, teilte Werder gestern mit. Doch selbst wenn er fit ist – einen Platz im Kader würde er wohl erneut nicht bekommen.
Chemnitz/Bremen - 527000 Euro – den Wert des 2:0-Sieges beim Chemnitzer FC mit der vom Deutschen Fußball-Bund garantierten Achtelfinal-Prämie zu bemessen, könnte ein Weg sein. Das Geld tut Werder Bremen einerseits zwar gut, war Geschäftsführer Thomas Eichin nach dem erfolgreich bestrittenen Zweitrundenspiel im DFB-Pokal aber „völlig wurscht“.
Bremen - Franco Di Santo zeigte gestern Mittag seinen Hinterkopf – und da waren die Metallklammern zu sehen. Werders Argentinier hatte im Pokalspiel in Chemnitz bei einem Zusammenprall eine blutende Wunde davongetragen, die mit vier „Schüssen“ getackert werden musste. Sein Einsatz am Samstag in Mainz ist aber nicht in Gefahr. „Es ist alles o.k., ich habe keine Beschwerden mehr“, sagte Di Santo. Den Turban, den er nach seiner Verletzung getragen hatte, fand seine Freundin Natalia übrigens ganz schick. Der 25-Jährige grinste und erklärte: „Sie hat gesagt, das sieht besser aus als sonst.“
Bremen - Ein Kopf und zwei Knie trafen sich gestern zur Behandlung in der medizinischen Abteilung des SV Werder. Der Kopf gehörte Franco Di Santo und war einen Tag, nachdem der Turban-Stürmer eine Platzwunde erlitten hatte, ein Brummschädel. Di Santo verzichtete deshalb auf eine Trainingsteilnahme.
Bremen - Jetzt wehrt sich Willi Lemke! Am Wochenende wurde er als Vorsitzender des Aufsichtsrates bei Werder Bremen von Marco Bode abgelöst. Im Interview mit der Wochenzeitung „Die Zeit“ erklärt er nun, dass er sich als „Bauernopfer“ fühlt. „Die Reaktion vieler Menschen enttäuscht mich. Es wird offensichtlich ein Bauernopfer gesucht.“
Bremen - Thomas Eichin zieht sich zurück – zumindest ein bisschen. Der Werder-Sportchef saß beim Pokalspiel in Chemnitz (2:0) nicht wie gewohnt auf der Bremer Bank, sondern auf der Tribüne. Ein Anblick, an den man sich gewöhnen wird. Denn künftig verfolgt der 48-Jährige das Geschehen immer von den Rängen aus, an der Seitenlinie neben den Trainern nimmt (wie am Dienstagabend) Profifußball-Direktor Rouven Schröder (39) Platz.
Werder-Bremen - Vorsicht, Werder! Um kurz nach Mitternacht zog ARD-Moderatorin Judith Rakers ein Achtelfinal-Los für Werder, das auf den ersten Blick als machbare Aufgabe erscheint
Chemnitz - War er jetzt besonders cool oder vor Anspannung erstarrt? Fakt ist: Viktor Skripnik verfolgte sein erstes Spiel als Cheftrainer von Werder Bremen stehend und beinahe regungslos. Einzig seine Kiefer waren ständig in Bewegung, traktierten permanent ein Kaugummi. Nur ab und an besprach sich Skripnik mit seinem Assistenten Torsten Frings – und selbst beim Führungstor durch Fin Bartels bewegte sich der 44-Jährige wenig bis gar nicht. Humorige Erklärung des Trainers: „Wenn du jubelst wie bescheuert und zwei Minuten später verlierst du das Spiel – was denken denn dann die Leute von dir?“
Bremen - Der eine war nur Teilzeitarbeiter, der andere meistens nicht mal im Kader. Izet Hajrovic und Levent Aycicek schafften unter Ex-Coach Robin Dutt nicht den Durchbruch bei Werder – beim neuen Trainer Viktor Skripnik soll das nun klappen. „Er hat uns schon im ersten Training gesagt, dass wir keine langen Bälle spielen sollen, sondern flach und mit Risiko nach vorne. Wir sollen einfach Fußball spielen – und das macht Spaß“, sagte Aycicek.
Bremen - Am Wochenende wurde Willi Lemke als Vorsitzender des Aufsichtsrates bei Werder Bremen von Marco Bode abgelöst. Im Interview mit der Wochenzeitung "Die Zeit" bricht er nun erstmals sein Schweigen und wehrt sich energisch gegen sein öffentliches Image als Hauptverantwortlicher für Werders Niedergang.
Bremen - Verletzungssorgen nach dem Pokalspiel: Beim Fußball-Bundesligisten SV Werder Bremen fehlen einen Tag nach dem Spiel beim Chemnitzer FC gleich mehrere Spieler.
Sebastian Prödl (Abwehrchef Werder): „Wir haben das Spiel sehr, sehr ernst genommen. Es war eng und umkämpft. Aber wir haben es über 90 MInuten gut durchgezogen. Wir werden deshalb allerdings nicht euphorisch nach Hause fliegen. Aber, klar: Dieser Sieg ist Balsam für die Werder-Seele.“
Malmö - Im Spätherbst seiner Karriere hat Markus Rosenberg es doch noch geschafft. Der frühere Werder-Stürmer erlebte am Montagabend einen ganz besonderen Moment. Als Kapitän von Malmö FF durfte der 32-Jährige die Meistertrophäe, benannt nach Ex-Uefa-Boss Lennart Johansson, in Empfang nehmen.
Chemnitz - „Viktory“ – der SV Werder kann doch noch gewinnen. Im ersten Spiel unter seinem neuen Trainer Viktor Skripnik ist der Bundesliga-Letzte gestern Abend ins Achtelfinale des DFB-Pokals eingezogen. Bei Drittligist Chemnitzer FC gewannen die Bremer nach einer konzentrierten Leistung mit 2:0 (1:0) – es war der erste Erfolg nach zuvor neun sieglosen Spielen in der Liga und zugleich daserste Saisonspiel ohne Gegentor.
Bremen/Chemnitz - Gestern, 19.00 Uhr, Stadionbaustelle an der Gellertstraße in Chemnitz. Für Viktor Skripnik ertönt der erste Anpfiff als Cheftrainer des SV Werder. Dass er in diesem Moment dort stehen würde, hätte er sich am Freitagabend noch nicht vorstellen können. Doch von Samstag 0.00 Uhr bis zu diesem Moment vergehen 91 turbulente Stunden für den 44 Jahre alten Coach.
Bremen - Cedrick Makiadi (30) und Eljero Elia (27) standen gestern in Chemnitz nicht im Werder-Kader – und sie werden hart kämpfen müssen, um wieder reinzukommen in das Aufgebot.
Bremen - Nanu, wie sah denn die Besetzung der Werder-Bank gestern Abend in Chemnitz aus? Bisher saß Sportchef Thomas Eichin (48) immer neben dem Trainer – das ist nun anders.
Skripnik-Premiere glückt dank Bartels und Di Santo
Chemnitz - Werder Bremen gewinnt in der zweiten Runde des DFB-Pokals beim Chemnitzuer FC: SVW-Trainer Viktor Skripnik feiert dank Fin Bartels und Franco Di Santo den ersten Erfolg.
Bremen - Von Marcel Kloth. Werder Bremen gewinnt in der zweiten Runde des DFB-Pokals druch Tore von Fin Bartels und Franco Di Santo beim Chemnitzer FC. Es ist das erste Pflichtspiel für Werder Bremens neuen Trainer Viktor Skripnik.
Bremen - Nein, zimperlich ist Viktor Skripnik nicht. Vor seinem ersten Spiel als Cheftrainer des SV Werder trifft der 44-Jährige gleich klare personelle Entscheidungen und rasiert Cedrick Makiadi sowie Eljero Elia. Beide fehlen heute im Kader für das DFB-Pokalspiel bei Drittligist Chemnitzer FC (19.00 Uhr/Sky). Dafür sind Ludovic Obraniak und Levent Aycicek nominiert – zwei Kreativkräfte, die unter Skripniks Vorgänger Robin Dutt so gut wie keine Rolle gespielt hatten.
Bremen - Chemnitz gegen Bremen – da war doch was? Genau: Einmal standen sich die beiden Teams bereits im DFB-Pokal gegenüber. Es war das Viertelfinale der Saison 92/93, und Werder schied an diesem Dienstagabend als amtierender Europapokalsieger mit 1:2 (0:0) nach Verlängerung aus.
Bremen - Fan-Proteste am Freitagabend nach dem 0:1 gegen Köln mit intensiven Diskussionen am Zaun; Fan-Beifall am Sonntagmittag mit Klatsch-Spalier und Trainingsapplaus – die Stimmung bei den Werder-Anhängern schlug nach dem Trainerwechsel ziemlich rasch um.
Bremen - So richtig gesprächig war Werders Mittelfeldspieler Ludovic Obraniak in den letzten Wochen und Monaten nicht. Wer will es ihm krumm nehmen? Unter Ex-Trainer Robin Dutt wurde der 29-Jährige zur Stammkraft auf der Tribüne, ohne Chance auf einen Einsatz. Der Franzose trug den Frust in sich, aber nicht vor sich her.
Die Trennung von Robin Dutt war die zwölfte Trainerentlassung in der Bundesliga-Geschichte von Werder Bremen. Diese elf Coaches mussten vor dem 49-Jährigen gehen.
Am Montag trainierte Skripnik weitestgehend unter Ausschluss der Öffentlichkeit und gab am Nachmittag seinen Kader für das Pokalspiel in Chemnitz bekannt.
Bremen - Von Klaas Tucholke. Die Trennung von Robin Dutt war die zwölfte Trainerentlassung in der Bundesliga-Geschichte von Werder Bremen. Diese elf Coaches mussten vor dem 49-Jährigen gehen:
Bremen - Der DFB-Pokal könnte für das Sorgenkind der Fußball-Bundesliga als Therapieversuch herhalten: Werder Bremen tritt beim Drittligisten Chemnitzer FC (19 Uhr) an. Nicht im Kader sind Cedrick Makiadi und Eljero Elia. Der neue Trainer Viktor Skripnik verzichtet freiwillig auf die beiden.
Bremen - Von Nils Bastek und Gerald Fritsche. Der neue Werder-Coach Skripnik steht gleich im ersten Spiel unter Druck. Für den klammen Traditionsclub ist ein Weiterkommen im DFB-Pokal Pflicht.
Bremen - Ohne zu übertreiben: Der Empfang für Viktor Skripnik und Torsten Frings war einfach überwältigend. Rund 1000 Fans waren gestern gekommen, um das erste Training unter der Leitung des neuen Trainergespanns von Werder Bremen zu verfolgen. Die Massen standen am Rand des gepflasterten Weges, der vom Stadion zum Trainingsplatz führt, und applaudierten den neuen Hoffnungsträgern.
Bremen - Gestern und heute – mehr Zeit bleibt Viktor Skripnik nicht, um das Team des SV Werder auf die DFB-Pokalpartie bei Drittligist Chemnitzer FC vorzubereiten. „In der Kürze der Zeit“, meint Sportchef Thomas Eichin, „können wir keine Wunderdinge von ihm erwarten“. Aber erste Maßnahmen wird es geben – personelle vor allem.
Bremen - Es geschah am Rande der Fan-Proteste nach dem 0:1 gegen den 1. FC Köln und wurde zum Ursprung eines Gerüchts: Aufgebrachte Werder-Fans sollen auf dem Auto von Cedrick Makiadi herumgesprungen sein, als dieser den Parkplatz verlassen wollte.
Bremem - Jetzt ist er der Boss! Nachdem der Aufsichtsrat am Samstagnachmittag die Entlassung von Trainer Robin Dutt abgenickt hatte, widmete sich das sechsköpfige Gremium dem eigentlichen Grund der Zusammenkunft und wählte Marco Bode einstimmig zu seinem neuen Vorsitzenden. Der Generationswechsel von Willi Lemke (68) zu Bode (45) an der Spitze der obersten Vereinsinstanz ist damit vollzogen. Doch was ändert sich dadurch tatsächlich?
Bremen - Er galt als beinahe sicherer Transfer für die Winterpause, doch nach dem Trainerwechsel bei Werder Bremen stellt auch Sportchef Thomas Eichin den Kauf des Costa Ricaners Bryan Ruiz infrage.
Flensburg - Der Einstand endete mit einem Unentschieden: Alexander Nouri hat bei der U23 den Trainerjob von Viktor Skripnik übernommen und im ersten Spiel unter seiner Regie gestern ein 1:1 bei Weiche Flensburg erreicht.
Bremen - Von Carsten Sander. Es geschah heimlich, in aller Stille. Gestern Vormittag kam die Mannschaft von Werder Bremen im Weserstadion zusammen, um Ex-Trainer Robin Dutt die Chance zu geben, sich anständig verabschieden zu können. „Wir haben“, sagte Sportchef Thomas Eichin hinterher, „alles gut über die Bühne gebracht.“ Und führte weiter aus, dass man sich auch nach der am Samstag beschlossenen und vollzogenen Trennung „noch in die Augen schauen kann“.
Bremen - Als Viktor Skripnik 1996 aus Dnipropetrowsk nach Bremen kam, „bin ich drei Monate wie ein kleiner Hund hinter Wladimir Bestchastnykh hinterhergelaufen“.
Bremen - Wie funktioniert es eigentlich, wenn ein Co-Trainer den größeren Namen hat als der Chefcoach? Antwort: Indem sich der Co-Trainer in der Öffentlichkeit schön zurücknimmt. Genau das wird bei Werder von Torsten Frings erwartet.
Viktor Skripnik hat am Sonntagnachmittag seine erste Einheit als Cheftrainer des SV Werder Bremen geleitet. Rund 1000 Fans beobachteten den Ukrainer bei seinem ersten Auftritt als Coach des Fußball-Bundesligisten.
Bremen - Werder Bremens neuer Aufsichtsratsvorsitzender Marco Bode ist optimistisch, dass der neue Trainer Viktor Skripnik das sieglose Bundesliga-Schlusslicht wieder aus dem Tabellenkeller führen kann.
Bremen - Am Weserstadion geht es rund, dabei ist heute doch nur ein Training, aber ein ganz besonderes: Der neue Werder-Coach Viktor Skripnik feiert seine Premiere.