Bremen - An diesem Sonnabend gibt Ailton sein großes Abschiedsspiel im Weserstadion. Danach will der Brasilianer seine Fußballschuhe endgültig an den Nagel hängen. Sportredakteur Arne Flügge erinnert sich an eine besondere Begegnung mit dem Kugelblitz.
Bremen - Eigentlich sollte Davie Selke momentan gar nicht in Bremen sein. Der U19-Europameister war für die Länderspiele der deutschen U20 gegen Italien (0:1) und die Schweiz (morgen) nominiert. Stattdessen trainiert der 19-Jährige aber bei Werder. „Das haben wir mit dem DFB so abgestimmt. Davie ist so nah dran an der Mannschaft. Das ist es besser, wenn er diesmal hierbleibt“, erklärte Trainer Robin Dutt gestern. Selke stand zuletzt gegen seinen Ex-Club Hoffenheim (1:1) sogar in der Bremer Startformation.
Bremen/Wien - Das riecht nach Ärger. Noch immer ist völlig offen, ob Zlatko Junuzovic und Sebastian Prödl ihre im Sommer 2015 auslaufenden Verträge in Bremen verlängern oder nicht.
Bremen - Es ist soweit! Heute Nachmittag sagt Ailton „Adeus“ und verabschiedet sich von seinem geliebten Bremer Publikum. Das letzte Spiel des Brasilianers, der Werder 2004 zum Double geschossen hat und seither ein absoluter Publikumsliebling ist, wird um 16 Uhr (NDR live) im Weserstadion angepfiffen.
Bremen - Auch Werder Bremens U23 konnte den Spitzenreiter nicht stoppen. Die Mannschaft von Trainer Viktor Skripnik verlor gestern ihr Heimspiel gegen den Hamburger SV II mit 2:4 (0:2).
Gegen den Strom: Ex-Profi Fabian Ernst kickt in der Landesliga
Hannover - Von Nils Bastek. Von der Königsklasse auf die Asche: Ex-Nationalspieler Fabian Ernst ist 35, topfit und hatte Angebote aus der 2. Liga. Trotzdem kickt er seit dieser Saison in der Landesliga - ohne einen Cent zu verdienen.
Per Taxi auf die Insel, „Freibad-Toni“ und ein filmreifer Fluchtversuch
Bremen – Von Michael Baltes. Ailton hat während seiner Laufbahn im Profifußball nicht nur auf dem Platz für Furore gesorgt. Der Brasilianer mit dem bürgerlichem Namen Ailton Gonçalves da Silva war auch abseits des Rasens immer für eine Schlagzeile gut – eine kleine Sammlung seiner bekanntesten Fehltritte und Eskapaden.
Bremen - Die Bremer Langzeitverletzten brauchen noch viel Geduld. Philipp Bargfrede (Meniskus), Theodor Gebre Selassie (Oberschenkel) und Özkan Yildirim (Leiste) werden „mindestens in den nächsten Wochen noch ausfallen“, sagte Werder-Trainer Robin Dutt gestern.
Bremen - Die Vorfreude auf das Comeback ist groß. Doch Cedric Makiadi (30) war auch ein wenig mulmig zumute, als er Anfang der Woche ins Flugzeug stieg und gen Afrika flog. Nicht aus sportlichen Gründen, sondern wegen des Ebola-Virus, das vor allem in Westafrika um sich greift. Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die Epidemie schon über 1900 Todesopfer gefordert.
Bremen - Als Ailton in Bremen die Massen verzückte, waren einige der aktuell Verantwortlichen noch gar nicht bei Werder – weder Clubchef Klaus Filbry noch sein Geschäftsführer-Kollege Thomas Eichin oder Trainer Robin Dutt. Wie wichtig der kultige Brasilianer für den Verein war und noch immer ist, wissen sie jedoch ganz genau. „Ich habe ihn ständig nur jubeln gesehen.
Bremen - Erstes Bundesliga-Spiel in der Startelf, erste Auszeichnung: Alejandro Galvez, Torschütze zu Werders 1:1 gegen Hoffenheim, wurde im Internet (Bundesliga.de) zum Spieler des zweiten Spieltags gewählt – mit 51,4 Prozent der Stimmen und deutlich vor Marco Reus, Karim Bellarabi und Xabi Alonso.
Bremen - Hinter Ailton liegt eine beeindruckende Laufbahn im Profifußball. Rund zwei Jahrzehnte tingelte der Brasilianer durch die ganze Welt. Eine besonders schöne Zeit erlebte der Stürmer dabei in Bremen, wo er nun sein Abschiedsspiel gibt.
Bremen - Von Malte Rehnert und Björn Knips. Am Samstag endet sie, die schillernde Profikarriere des Ailton Goncalves da Silva. Im Bremer Weserstadion steigt um 16 Uhr (NDR live) das große Abschiedsspiel des Brasilianers, der die Werder-Fans vor allem im Double-Jahr 2004 mit seinen Toren begeistert hat. Auch zehn Jahre später ist Ailton noch Kult – und enorm begehrt.
Rund 20 Jahre, über 20 Vereine - die Bilanz von Ailtons Profilaufbahn ist beeindruckend. Wirklich heimisch ist der "Kugelblitz" aber nur bei einem Verein geworden. Bei Werder Bremen. Ailtons Karriere in Bildern:
In Bremen wird er geliebt, verehrt und gefeiert: Ailton Goncalves da Silva, kurz Ailton, Toni oder einfach "Kugelblitz". Wir haben anlässlich seines Abschiedsspiels seine besten Sprüche gesammelt.
Ailton hat nicht nur auf dem Platz für Furore gesorgt sondern auch daneben. Besonders seine Sprüche und Zitate sind legendär - wir haben die besten zusammengetragen.
Bremen/Frankfurt - Von Björn Knips. Thomas Schaaf hat richtig Spaß – denn es geht in diesem Gespräch mal nicht um Tore, Punkte, Meisterschaft, sondern ausschließlich um einen Mann: Ailton Goncalves da Silva, kurz Ailton oder Toni, wie ihn Schaaf nennt.
Bremen - Es gibt zwar gute Nachrichten von Richard Strebinger, trotzdem muss sich Werders Nummer zwei noch etwas gedulden, bevor es wieder ins Training mit den Kollegen geht. Immerhin absolvierte der Österreicher gestern schon wieder eine Laufeinheit.
Bremen - Eljero Elia kommt schnell zur Sache, als er nach seiner Kurzanalyse des Bremer Saisonstarts feststellt: „Wir müssen mehr Tore machen.“ Den Hinweis, er könne ja selbst dafür sorgen, kontert der Werder-Profi mit einem: „Ich stehe nicht mehr vorne.“ Trainer Robin Dutt hat ihn zurückgezogen, lässt den Niederländer seit der zweiten Halbzeit in Berlin nicht mehr stürmen, sondern im Mittelfeld spielen. „Das ist nicht die von mir favorisierte Position, der Trainer weiß das auch“, sagt Elia und wirkt dabei etwas grimmig.
Fürs Kollektiv: Eichin jagt seine Schnäppchen früher
Bremen - Während sich einige Bundesliga-Konkurrenten in den vergangenen Tagen regelrecht im Kaufrausch befanden, passierte bei Werder nichts. Klar, das Geld bei den Bremern ist knapp. Doch das, stellt Sportchef Thomas Eichin klar, sei nur die halbe Wahrheit:
Bremen - Wenn sich zwei Partner schon für eine Trennung entschieden haben und dann doch weiter zusammenleben müssen, dann ist das gewiss nicht einfach. Werder und Ludovic Obraniak müssen das hinbekommen. Denn ein Wechsel des Mittelfeldspielers hat sich zerschlagen – vorerst. Gestern endete die Transferperiode in Deutschland und vielen anderen Ländern. Aber nicht in Russland oder der Türkei. Dort dürfen die Clubs bis zum 6. September einkaufen.
Bremen - Er war der Hingucker bei Werders Sturmlauf in der zweiten Halbzeit gegen Hoffenheim, denn Franco Di Santo war kaum zu stoppen. Der 25-Jährige wird immer besser. Nach zwei Bundesliga-Spielen hat er ein Tor auf dem Konto, in der Vorsaison brauchte der Argentinier 23 Partien für vier Treffer. Di Santo könnte Werder wieder nach oben schießen. Wie er darüber denkt, erzählte der Stürmer im Journalistenkreis.
Bremen - Das Transferfenster der Bundesliga ist geschlossen, wer bis 12 Uhr nicht auf der Liste stand, muss draußen bleiben. Und Werder hat – wie erwartet – nicht mehr zugeschlagen.
Bremen - Erstes Heimspiel, erstes Tor – besser hätte es für Alejandro Galvez nicht laufen können. Und der Neuzugang vom spanischen Erstligisten Rayo Vallecano war auch einen Tag nach dem 1:1 gegen Hoffenheim noch schwer beeindruckt: „Die Atmosphäre im Weserstadion war spektakulär, unglaublich, unbeschreiblich. So etwas habe ich in Spanien nie erlebt. Die Leute sind hier noch fußballverrückter.“
Bremen - Markus Gisdol hatte eigentlich allen Grund, sich aufzuregen. Seine Hoffenheimer waren in Bremen nach klarer Überlegenheit inklusiver 1:0-Führung nur mit Glück mit einem 1:1 davongekommen. Doch der 1899-Coach ärgerte sich nicht, er war sogar zufrieden – und das lag am Gegner. Gisdol hob Werder in den Stand der besonderen Bundesligisten mit einem besonderen Publikum. Da sei ein Punktgewinn alles andere als schlecht.
Bremen - Werder und Ludovic Obraniak – das passt einfach nicht mehr. Während Sportchef Thomas Eichin und Trainer Robin Dutt Obraniaks Nicht-Berücksichtigung für das Hoffenheim-Spiel mit sportlichen Gründen erklärten, äußerte der Pole gestern einen anderen Verdacht: „Ich habe gesagt, dass ich den Club verlassen will. Deswegen war es keine große Überraschung für mich, dass ich nicht dabei war. Ich kann das verstehen.“