Größtes Kreuzfahrtschiff der Welt: Die „Icon of the Seas“ hat acht Stadtteile

Kreuzfahrt-Schiffe sind schon jetzt schwimmende Städte. Die „Icon of the Seas“, gebaut von einem Ableger der Meyer Werft, wird alles in den Schatten stellen.
Miami – „Ein neues Level“. Oder; „Der ultimative Familienurlaub“. Jason Liberty geizte bei der Vorstellung des neuen Mega-Kreuzfahrtschiffes „Icon of the Seas“ nicht mit Superlativen. Liberty ist Präsident und Geschäftsführer der Reederei Royal Caribbean International.
Das US-Unternehmen hat bereits so einige große Kreuzfahrtschiffe in ihrer Flotte, doch die „Icon of the Seas“ wird wohl alles bislang Dagewesene in den Schatten stellen: Auf 365 Meter Länge soll sie Platz für 8400 Menschen bieten – und auch die angekündigten „Special-Features“ haben es in sich.
Größtes Kreufahrtschiff der Welt: Die „Icon of the Seas“ hat acht Stadtteile
So soll das Schiff aus acht (!) Stadtteilen bestehen, die laut Royal Caribbean „Tag und Nacht zum Leben erwachen“. Ein gigantischer, mehrere Stockwerke hoher, schwimmender Themenpark-Komplex. Jeder Stadtteil lockt die Urlauber mit eigenen Attraktionen. Einige der neuen Highlights der „Icon of the Seas“ sind:
- „Thrill Island“: Der größte Wasserpark auf der See ist im Stil einer verlassenen Insel angelegt. Besucher können eine 14 Meter hohe Wasserrutsche herunterrutschen. Die „Frightening Bolt“ hat einen Neigungswinkel von 66 Grad und ist die höchste Fallrutsche der Welt. Zudem wartet der Park mit mehreren Reifenrutschen und einem Kletterpark auf. Urlauber können dann in einer schwindelerregenden Höhe von 47 Metern übers Meer schauen, denn „Thrill Island“ befindet sich auf dem obersten Deck.
- „Chill Island“: Hier geht es etwas ruhiger zu: An vier Pools sollen sich die Besucher entspannen können. Wem auch das zu viel ist, kann sich an der „Swim & Tonic“-Bar einen Drink genehmigen. Auch eine Frozen-Cocktail-Bar und ein Infinity-Pool dürfen nicht fehlen – natürlich mit bestem Blick auf den weiten Ozean.
- „Surfside“: Diese Nachbarschaft ist für junge Familien gedacht. Erwachsene können hier den Ausblick genießen oder einen Happen in den Restaurants oder Bars essen, während die Kleinen im Baby Bay-Pool spielen. Auch eine Spielhalle gibt es. Und ein Karussell.
- „AquaDome“: Das Prachtstück der „Icon of the Seas“. Der „AquaDome“ ist tagsüber eine Oase, wo die Passagiere trinken und essen können, während sie einen Indoor-Wasserfall bestaunen. In der Nacht verwandelt sich der Stadtteil in die Amüsiermeile des Mega-Schiffes. Restaurants, Bars, ein Theater – hier soll es alles geben, was das Nachtschwärmer-Herz begehrt.
- „Central Park“: Hier sollen die Besucher mal durchatmen können. Ähnlich wie das berühmte Vorbild in New York, soll der „Central Park“ der „Icon of the Seas“ mit echten Pflanzen zum Verweilen einladen. Auch Bars soll es geben.

Zudem wird es auf dem Mega-Kreuzer Mini-Golf, Bergsteigen sowie eine Eis-Arena zum Schlittschuh-Laufen geben, kündigte Royal Caribbean an. Die Passagiere sollen dann aus 28 verschiedenen Kabinenkategorien wählen. Einige von ihnen haben auch eine Rutsche und einen eigenen Briefkasten. Konkurrenz machen könnte ihm aber unter Umständen das Kreuzfahrtschiff „Global Dream“, das sich US-Konzern Disney gekauft hat.

Gebaut wird das Giga-Schiff in der Werft Meyer Turku in Finnland, die zur Meyer Werft in Papenburg gehört. Ende 2023 soll es vom Stapel laufen, Anfang 2024 dann von der US-Stadt Miami aus für Sieben-Nächte-Kreuzfahrten die östliche und westliche Karibik durchkreuzen.