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Prügel süßsauer: Gast ist Essen im Restaurant zu scharf – Kellner rastet aus

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Von: Yannick Hanke

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Im Vordergrund wird eine Hand zur Faust geballt. Im Hintergrund sind drei Frühlingsrollen samt Sauce auf einem Teller platziert.
Sollte das Essen nicht schmecken, musst du Blut lecken: Frei nach diesem Ausspruch könnte sich der Vorfall rund um ein chinesisches Restaurant im brandenburgischen Teltow ereignet haben. (24hamburg.de-Montage) © Andre Bonn/imago/PantherMedia

Statt sich den Mund mit chinesischen Spezialitäten vollzustopfen, bekam ein Mann in einem Teltower Restaurant nur reichlich auf die Fresse. Die Hintergründe.

Teltow (Brandenburg) – Eine Geschichte, wie man sie nicht jeden Tag liest: Im Juni 2019 wollte sich Herr S. nur am „All you can eat“-Büffet des chinesischen Restaurants „Shi Shan“ im brandenburgischen Teltow satt essen. Doch sollte alles anders kommen. All die chinesischen Spezialitäten, die sich Herr S. auf seinen Teller gelegt hatte, befand er für ungenießbar. Die Rechnung hatte er jedoch nicht mit den Angestellten gemacht.

Chinesisches Restaurant:Shi Shan China-Restaurant
Adresse:Potsdamer Str. 10, 14513 Teltow
Telefon:03328 3310506

Mann will Zeche im China-Restaurant prellen – Angestellte prügeln auf Gast ein

Das Essensangebot im „Shi Shan“ war für Herrn S. nicht nur süßsauer, sondern vor allem viel zu scharf. Schnell gerät er mit Kellner Xujie Z. in einen lautstarken Streit. Denn die Rechnung möchte Herr S. nicht bezahlen. Als er kurz darauf das chinesische Restaurant in Teltow verlässt, eilen ihm Xujie Z. und dessen Kollege hinterher.

Wie es in der offiziellen Anklage heißt, sollen die beiden Männer mehrmals auf Herrn S. eingeschlagen haben. Er habe sich zwar gegen den Angriff der beiden Chinesen gewehrt, doch konnte erst ein hinzugekommener Zeuge die Streithähne voneinander trennen.

Fall geht vor Gericht: Kellner soll versucht haben, auf Gast mit Pflasterstein einzuschlagen

Also Ende gut, alles gut? Von wegen. Laut der ermittelnden Staatsanwaltschaft hätte Kellner Xujie Z. daraufhin versucht, mit einem Pflasterstein auf den enttäuschten Gast einzuschlagen. Nur der Zeuge hätte verhindern können, dass Herr S. seinen speziellen „Nachtisch“ verabreicht bekommt.

Wie die Anklage berichtet, habe Herr S. eine Gehirnerschütterung, mehrere Prellungen sowie Blutergüsse davongetragen. Immerhin: Trotz des unschönen Vorfalls hat er „die Rechnung noch bezahlt“, sagt Richter Oliver Kramm gegenüber der B.Z. Vorerst kommt der mutmaßliche Schläger aber ungeschoren davon.

Prozess wegen Körperverletzung beginnt im Juni – Opfer erlitt Gehirnerschütterung und Blutergüsse

Am Freitag, 14. Januar 2022, hätte der Prozess im Amtsgericht Potsdam wegen gemeinschaftlicher gefährlicher Körperverletzung beginnen sollen. Da das Opfer, Herr S., jedoch erkrankt ist, wurde der Prozess kurzerhand auf den 3. Juni verlegt.

Der Kollege von Xujie Z. wiederum muss sich gar nicht mehr auf die Anklagebank bequemen. Denn wegen schwerer Krankheit soll er dauerhaft verhandlungsunfähig sein, berichtet die B.Z. Vielleicht sollte Herr S. künftig lieber vegan essen gehen, Hamburg ist hierfür eine beliebte Adresse. * 24hamburg.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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