Fahrtkosten von null Euro möglich: Mini-E-Auto mit Solardach kommt
Das Mini-E-Auto Solar Squad kommt schon 2023 auf den Markt. E macht kostenloses Fahren nur mit Sonnenenergie möglich – zum Spottpreis in der Anschaffung.
Niederlande – Ein Start-up aus den Niederlanden bringt die E-Mobilität in Kombination mit Solarenergie voran: Das Modell Solar Squad soll bald ausgeliefert werden. 2019 hatte das Unternehmen Squad Mobility den Verkauf des Mini-E-Autos bereits angekündigt. 2023 soll die Auslieferung beginnen. Den Wagen gibt es laut Unternehmen als Basismodell schon für 6000 Euro zu erwerben. Weitere Vorteile: Verbraucher dürfen das Kleinst-Elektroauto ohne Führerschein fahren und Strom kommt unter anderem beim Fahren über das Dach.
Automobilwerk in Breda, Niederlande: | Squad Mobility |
Adresse: | Riethil 12, 4825 AP Breda, Niederlande |
Termine: | squadmobility.com |
Provinz: | Nordbrabant |
Solarbetriebenes Mini-E-Auto kommt auf den Markt – kostenlose Reichweite nur mit Sonne
In der Vergangenheit hatte eine andere Autofirma die Herzen der E-Mobilität eingenommen: Opel brachte ein E-Auto für Fahrer ab 15 Jahren raus und erfüllte so einigen Teenagern den Traum, unabhängig fahren zu können. Einen ähnlichen Gedanken hatte auch Squad Mobility mit der Solar Squad. Denn das Mini-E-Auto mit einer Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h kann in Deutschland ebenfalls mit einem Moped-Führerschein ab 15 Jahren gefahren werden, berichtet efahrer.com. Im Solar Squad gibt es Platz für zwei Personen. Solar Squad hat eine Länge von 2 Metern. Der Wagen geht 1,20 Meter in die Breite und ist 1,60 Meter hoch. Parkplätze zu finden, wird also zu keinem Problem. Und der Ladevorgang könnte auch leichter fallen.

Bisher gab es beim Laden immer Ärger mit E-Autos – weil es kaum Ladestationen gibt
Denn das Laden ist für Fahrer von E-Autos keine unbekannte Hürde. Häufiger kam es zu unschönen und verzögerten Fahrten, wie in dem Fall: Eine Familie stand kurz vor dem Heulen, weil der Kurztrip mit dem E-Auto zur Odyssee wurde. Ladesäulen waren auf dem Rückweg Mangelware und bei Kälte hatte das E-Auto auch wenig Reichweite. Um trotzdem ihren Heimweg vollständig antreten zu können, verzichtete eine Fahrerin deshalb auf ihre einzige Wärmequelle im Winter und fuhr mit dem VW-Elektroauto in 13 Stunden 650 Kilometer ohne Heizung. Ohnehin ist es für die meisten Verbraucher unterm Strich dumm gelaufen: E-Auto gekauft, aber weit und breit gibt es keine laufende Ladestation.
Mini-„E-Auto“ lädt sich selber über Solarzellen auf Dach auf – 20 km Reichweite zusätzlich pro Tag
Da will Squad Mobility eine andere Lösung bieten: Das Mini-E-Auto bekommt Solarzellen auf dem Dach, die die Energie der Sonne einfangen. An einem durchschnittlich sonnigem Tag könnten durch die gewonnene Energie über die Solarzellen zusätzliche 20 Kilometer abgedeckt werden. Zudem soll der Solar Squad efahrer.com und auto motor sport.de zufolge mit Lithium-Ionen-Batterien betrieben werden. Diese können Verbraucher an herkömmlichen Haushaltssteckdosen aufladen. Die Akkuladung reiche dabei für etwa 50 Kilometer.
Zu beachten ist, dass sowohl der Rocks-e als auch der Squad Mobility streng genommen unter die Kategorie E-Leichtkraftfahrzeuge fallen. Diese sind dann von einem E-Auto abzugrenzen.
Induktives Laden: E-Autos könnten künftig auch ohne Kabel mit Strom versorgt werden
Künftig könnten die Ladevorgänge für E-Autofahrer noch einfacher werden – Stichwort induktives Laden. Für die Stromversorgung wäre dann kein zusätzliches Kabel notwendig. Einen Probelauf gab es in Göteborg: Die Großstadt testet neue Lademöglichkeiten, die viermal so schnell und eben kabellos sind. Dabei senden ausgewählte Stationen dem E-Auto Energie über das Ladepad an den Empfänger. Für einige Lademöglichkeiten müssten die Fahrer erst gar nicht aus dem Wagen aussteigen: Ein Unternehmen entwickelte Straßen-Beton, der E-Autos beim Fahren auflädt.