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Leonie Voigt sichert TV Neerstedt das 26:26 gegen GW Mühlen

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Von: Jürgen Prütt

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Leonie Voigt (Mitte) während einer Auszeit.
Übernahm Verantwortung: Leonie Voigt erzielte die letzten drei Treffer für den TV Neerstedt. © Tamino Büttner

Neerstedt – Bei den Oberliga-Handballerinnen des TV Neerstedt geht das Warten auf den ersten Saisonsieg weiter. Im Heimspiel gegen GW Mühlen musste sich die Crew von Trainerin Cordula Schröder-Brockshus beim 26:26 (13:14) bereits zum dritten Mal in dieser Saison mit einem Zähler zufriedengeben.

„Ein Punkt ist besser als keiner“, stellte Neerstedts Übungsleiterin trocken fest, nachdem ihre Mannschaft in den finalen neun Minuten der Partie einen Vier-Tore-Rückstand wettgemacht hatte. Für die letzten drei Treffer des TV Neerstedt zeichnete Leonie Voigt verantwortlich. Mit sechs Toren, vier davon per Siebenmeter, war die junge Linkshänderin auch beste Werferin ihres Teams.

„Wir sind kurz vor Schluss noch einmal in Ballbesitz gekommen. Eine Spielerin der Gäste hat dann verhindert, dass Kirsten Kurok einen Pass aus der eigenen Hälfte in die Spitze spielen kann. Das hätte auch Siebenmeter geben können“, schilderte Schröder-Brockshus die letzten Sekunden der Partie. Sie habe vorsorglich Einspruch eingelegt, berichtete die Trainerin. Ob der Verein diesen aufrechterhält? Eher unwahrscheinlich! „Da wird nichts bei herauskommen“, schätzt Schröder-Brockshus die Chancen auf ein Wiederholungsspiel gering ein. In der Tabelle hat sich der TV Neerstedt (3:9 Punkte) um einen Platz auf Position elf verbessert. Hinter den Grün-Weißen rangieren auf den Abstiegsplätzen die HSG Osnabrück und die HSG Bützfleth/Drochtersen.

Der TV Neerstedt war optimal gestartet – 3:0 (6.). Beim 5:5 (17.) durch Mühlens achtfache Torschützin Paula Zerhusen war der Vorsprung wieder dahin. „Wir sind gut reingekommen, hatten dann in der Abwehr Probleme“, berichtete Schröder-Brockshus. Bis zum 12:13 (29.) durch Delia Mathieu hielt ihre Mannschaft dagegen. In der Phase vor und nach der Halbzeit zogen die Gäste erstmals auf vier Tore davon – 15:19 (37.). Beim Stand von 24:25 (55.) war Torfrau Rieke von Seggern mit einem gehaltenen Siebenmeter gegen Mühlens Isabelle Bolle zur Stelle. Im Gegenzug markierte Leonie Voigt vom Strich das 25:25 (56.) und 90 Sekunden vor ultimo per Gegenstoß den Endstand, nachdem Mühlen durch Zerhusen noch einmal zum 26:25 (58.) vorgelegt hatte.

Wie von Schröder-Brockshus angekündigt, war Lisa Rangnick nach dem Ausfall von Anna Rippe (Schlüsselbeinbruch) vom Kreis in den Rückraum gerückt. Die 28-Jährige steuerte fünf Treffer zum Remis bei.

Stenogramm

TV Neerstedt – GW Mühlen 26:26 (13:14)

TV Neerstedt: von Seggern, S. Huntemann - Voigt (6/4), Rangnick (5), Mathieu (2), Hanuscheck, Steinmann (3), Weiland (2/1), Wintermann, Kurok (5), Stuffel (1), Sempert (2), Müsch, Struß

GW Mühlen: Storck - Böckmann, Wernke (1), Schillmöller (6), Schuh, Bolles (6/1), Richter, Kühling (2), Westermann (1), Matos Ferreira (2), Zerhusen (8), Bünker

Siebenmeter: TVN 9/5, GW 2/1

Zeitstrafen: TVN 2, GW 5

Schiedsrichter: Günther Smolka-Tongers/Hans-Christian van Hoorn

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