Neue Hiobsbotschaften für FC Huntlosen

Landkreis – Lange genießen konnte der Harpstedter TB seinen 3:0-Erfolg über den TV Jahn sowie die damit verbundene Herbstmeisterschaft und den Sprung an die Tabellenspitze nicht. Denn bereits an diesem Freitag geht die Terminhatz in der Fußball-Kreisliga weiter. Der neue Klassenprimus empfängt den KSV Hicretspor. Ebenfalls Heimrecht hat der VfL Wildeshausen II gegen den SV Achternmeer. Der FC Huntlosen muss beim TV Jahn antreten. Der TV Dötlingen ist spielfrei.
TV Jahn – FC Huntlosen (Freitag, 19.15 Uhr/Hinspiel 2:3): Die Hiobsbotschaften beim FC Huntlosen nehmen kein Ende. Die MRT-Untersuchung bei Tim Künnemann ergab, dass das vordere Kreuzband des Abwehrspielers zumindest überdehnt ist. Eine Knieverletzung, die er sich beim jüngsten 1:3 gegen den TV Munderloh zugezogen hatte, setzt auch Stefan Merz außer Gefecht. Der FC-Kapitän war bei seinem Treffer zum 1:2 unglücklich mit Munderlohs Keeper Alexander Bruns zusammengeprallt. Im lädierten Gelenk hat sich Flüssigkeit angesammelt. „Wir müssen gucken, was das MRT sagt“, seufzt Jan Schindler. Huntlosens Trainer sehnt die Winterpause herbei. Nach den Partien gegen Jahn und Schlusslicht TV Falkenburg ist es soweit: „Dann können wir hinter das Fußballjahr 2021 einen Haken machen.“ Am Blücherweg muss der Tabellendreizehnte neben seinen zahlreichen Verletzten auch auf die gesperrten Angreifer Leon Fenslage (fünfte Gelbe Karte) und Christian Brandes (Gelb-Rot) verzichten. Deshalb helfen Patrick Bleckert, Henry Deye, Hendrik Pörtner und Sören Groothoff aus der Reserve sowie A-Junior Maik Gramberg aus.
Harpstedter TB – KSV Hicretspor (Freitag, 19.30 Uhr/Hinspiel: 5:0): Marcus Metschulat ließ sich nicht lumpen und spendierte seiner Mannschaft nach dem Sieg gegen Jahn eine Kiste Bier. Allerdings eskalierte die „dritte Halbzeit“ nicht. Außerdem erinnerte der HTB-Coach seine Schützlinge noch in der Nacht per Whatsapp-Nachricht daran, dass schon „ab Donnerstag der Fokus auf Hicretspor liegt und es dann wieder bei null losgeht“. Gut möglich, dass gegen den Tabellenzehnten aus Delmenhorst auch wieder Thies Meyer als Sechser und Philip George auf der linken Außenbahn beginnen. Das Duo war gegen Jahn kurzfristig in die Startformation gespült worden, weil Matthes Barenbrügge und Hannes Neuhaus mit Grippe passen mussten. „Beide haben es gut gemacht“, lobte Metschulat. Er ist skeptisch, dass Barenbrügge und Neuhaus gegen Hicretspor wieder voll einsatzfähig sind. Sicher fehlen werden die verletzten Hendrik Glück und Julian Meyer sowie Magnus Ellermann, Lukas Brümmer (beide Arbeit) und der privat verhinderte Linus Jasper.
VfL Wildeshausen II – SV Achternmeer (Freitag, 19.30 Uhr/Hinspiel: 1:5): Nach zuvor drei Niederlagen hat der 4:2-Erfolg über den TV Dötlingen gutgetan, gibt Georg Zimmermann zu. Nicht nur der Sieg an sich, sondern „auch die Art und Weise – in der ersten Halbzeit haben wir grandios gespielt“, findet der VfL-Coach. Er hofft, dass seine Elf gegen den Überraschungssechsten an diese Leistung anknüpfen kann. Im Gegensatz zum Hinspiel, das Zimmermann als „ziemlich wild“ in Erinnerung hat, sollten die Krandel-Kicker aber vor allem besser verteidigen. Großen Respekt hat Zimmermann vorm extrem schnellen Rune Schneider auf der linken Außenbahn, der bereits zehn Saisontreffer auf dem Konto hat – eine anspruchsvolle Aufgabe für VfL-Rechtsverteidiger Marius Meier. Zimmermann hofft auf Unterstützung aus der vierten Wildeshauser Mannschaft: „Auch da sind zwei, drei gute Leute dabei, die ich sogar von Anfang an bringen könnte.“ Ungewiss ist der Einsatz von Marco D’Elia, der gegen Dötlingen einen Tritt gegen das Knie bekommen hatte.