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Merz und Fenslage lassen FC Huntlosen durchatmen

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Von: Sven Marquart

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Harpstedts Verteidiger Onno Bolling (links) ballt beide Fäuste und schreit sein Freude und Erleichterung heraus.
Freude und Erleichterung: Harpstedts Verteidiger Onno Bolling machte im Auswärtsspiel beim FC Hude II mit seinem Treffer zum 4:2 den Sack zu. © Tamino Büttner

Landkreis – Mit einem Fünf-Punkte-Polster auf die Verfolger TSV Großenkneten und VfR Wardenburg geht der Harpstedter TB in die Winterpause. In seiner letzten Partie des Fußballjahres 2021 siegte der Kreisliga-Spitzenreiter mit 4:2 beim FC Hude II. Am anderen Ende der Tabelle landete der FC Huntlosen einen eminent wichtigen 4:0-Erfolg über den TV Falkenburg und baute seinen Vorsprung auf das Schlusslicht auf nun sieben Zähler aus. Achtbar schlug sich der VfL Wildeshausen II beim 1:1 in Ahlhorn.

FC Hude II – Harpstedter TB 2:4 (1:1): „Es war das erwartet schwere Spiel“, pustete Marcus Metschulat nach der Partie durch. Der HTB-Coach war zwar mit der kämpferischen Einstellung seiner Crew zufrieden. „Aber spielerisch haben wir nicht das abgerufen, was wir können.“ Was auch daran lag, dass ihm in Abwesenheit von Ole Volkmer, Magnus Ellermann und Nils Klaassen kein Spielgestalter zur Verfügung stand, „der auch mal mit Dampf in die Box geht“. Nach Foul an Niklas Fortmann brachte Timo Höfken den Klassenprimus mit 1:0 in Führung (24.). Anschließend versäumte es Thies Meyer, den Vorsprung auszubauen (30.). Das rächte sich prompt, als Adrian Jerome von Maydell eine Unaufmerksamkeit in der HTB-Abwehr zum 1:1 nutzte (31.). Die Gäste kamen gut aus der Pause. Folgerichtig köpfte Rick Schramm einen Freistoß von Mel Siegenthaler zum 2:1 in die Maschen (58.). Das 3:1 ging aufs Konto von Fortmann (71.). Es war bereits der 27. Saisontreffer des HTB-Knipsers, der dadurch in der Torschützenliste mit dem Führenden Mattis Asche (TSV Großenkneten) gleichzog. Nach dem 2:3 durch Milan Heyl (73.) wackelte Harpstedt noch einmal kurzzeitig, ehe Verteidiger Onno Bolling mit dem 4:2 nach einem Eckstoß den Sack zumachte (77.). „Ich bin froh, dass wir gewonnen haben. Es war mir wichtig, dass wir das Jahr mit einem Erfolg beenden“, sagte Metschulat. Nach dem 15. Sieg im 17. Saisonspiel sei die Ausgangslage seiner Mannschaft im Titelrennen natürlich sehr gut. „Aber wir haben noch einige ganz dicke Bretter vor der Brust“, warnte der 45-Jährige.

FC Huntlosen – TV Falkenburg 4:0 (0:0): Rückkehrer Sebastian Merz und Malte Bolling, sein Partner in der Innenverteidigung, kommunizierten sehr gut mit ihren Teamkollegen. Dadurch bekam Falkenburg nur wenig Raum. Die erste Hälfte endete torlos. Kurz nach Wiederbeginn vollendete Sebastian Merz eine einstudierte Eckballvariante per Kopf zum 1:0 (52.). Aus Nahdistanz verpasste Henry Deye das mögliche 2:0. „Schade, er hätte es verdient gehabt“, meinte Huntlosens Co-Trainer Frank Melle. Dann folgte der große Auftritt von Leon Fenslage: Per Foulelfmeter, den er selbst herausgeholt hatte, besorgte der Angreifer das 2:0 (55.). Beim 3:0 (77.) und 4:0 (79.) spielte Fenslage dann seine Schnelligkeit aus und durfte sich für seinen Hattrick feiern lassen. „Falkenburg hätte durchaus zum Torerfolg kommen können, aber wir haben sehr stark verteidigt“, erklärte Melle. „Aufgrund der zweiten Halbzeit haben wir verdient gewonnen. Der Sieg ist unglaublich wichtig. Dadurch können wir etwas beruhigter in die Pause gehen und alle einmal durchatmen.“

Ahlhorner SV – VfL Wildeshausen II 1:1 (0:0): VfL-Coach Georg Zimmermann freute sich über eine „tolle kämpferische Leistung“ und einen unerwarteten Punktgewinn. Die ersatzgeschwächten Krandel-Kicker konzentrierten sich zunächst einmal auf die Defensive und versuchten nach vorne Nadelstiche zu setzen. Nach ausgeglichener erster Halbzeit beförderte Tjerk Tappe einen Flankenwechsel von Matthias Ruhle aus 18 Metern zum 1:0 ins Tor (57.). Doch die Wildeshauser Führung hielt nicht lange: Weil die Gäste nach einem Eckstoß nicht konsequent genug rausgerückt waren, konnte Viet Duc Tommy Duong das 1:1 erzielen (66.). „Aufgrund der Chancenverteilung geht das Unentschieden in Ordnung. Anhand des Ballbesitzes hätte Ahlhorn aber gewinnen müssen“, bilanzierte Zimmermann.

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