Fußballerinnen des VfL Wildeshausen unterliegen Polizei SV Oldenburg mit 1:2

Wildeshausen – Die Bezirksliga-Fußballerinnen des VfL Wildeshausen treten weiter auf der Stelle. Nach dem 1:2 (0:1) beim Polizei SV Oldenburg sind die Krandel-Kickerinnen mit sieben Punkten aus acht Partien Tabellenzehnter. „Das ist zu wenig für das Ziel, das wir uns gesetzt haben“, findet Sven Flachsenberger. Einmal mehr vermisste der VfL-Coach bei seiner Crew den unbedingten Siegeswillen. „Und wenn es nicht für drei Punkte reicht, muss man auch mal einen mitnehmen. Aber selbst das kriegen wir im Moment nicht hin“, ärgerte er sich.
Zumal sich die ohnehin schon üppige Verletztenliste in Wechloy um einen weiteren Namen verlängerte: Die zuletzt formstarke Marielle Kreienborg verdrehte sich das Knie. „Hoffentlich ist es nichts Schlimmes. Wir müssen jetzt die Diagnose abwarten“, bangt Flachsenberger um seine Abwehrspielerin.
Flachsenberger war Zeuge eines „schlechten Bezirksliga-Spiels“. Beide Mannschaften agierten mit langen Bällen. Allerdings ließ der tiefe Boden auch kein gepflegtes Kombinationsspiel zu. „Zudem hat Polizei vor allem in der ersten Halbzeit in den Zweikämpfen eine ruppige Gangart an den Tag gelegt“, berichtete Flachsenberger. Davon ließ sich sein Team ein Stück weit den Schneid abkaufen. Chancen blieben vor der Pause auf beiden Seiten Mangelware. Bezeichnenderweise entsprang das Oldenburger 1:0 durch Katharina Cicalese einem Wildeshauser Ballverlust in der Vorwärtsbewegung (32.). Kurz vor der Pause bot sich Katharina Furche die Möglichkeit zum Ausgleich, doch PSV-Schlussfrau Mareike Sagcob parierte ihren Schuss aus spitzem Winkel per Fußabwehr (43.).
Direkt nach Wiederanstoß eroberte Viktoria Kljukina den Ball, legte sich das Spielgerät aber zu weit vor, so dass Sagcob zupacken konnte. Nun gelang es den Gästen zumindest phasenweise von hinten raus zu kombinieren. Zwingende Torgelegenheiten sprangen aber weiterhin nicht dabei heraus. Natascha Helms zielte aus 18 Metern über den Querbalken (79.). Stattdessen erhöhte Lena Bahlmann nach einem Standard auf 2:0, als die Wildeshauserinnen nur unzureichend verteidigten (85.).
Das 1:2 durch Katharina Furche kam zu spät (90.). Den Treffer hatte Annemike Elvers per Hackentrick vorbereitet. Die junge Torhüterin half diesmal im Sturmzentrum aus, weil sich Anna Hodes kurzfristig krankgemeldet hatte. „Unterm Strich war das zu wenig von uns“, bilanzierte der enttäuschte Flachsenberger.