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Neerstedts Trainer Andreas Müller setzt beim Wilhelmshavener HV II auf Jakob Poppe

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Von: Jürgen Prütt

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Neerstedts Torhüter Kevin Pecht (links) und Lukas Oltmanns im Zwiegespräch.
Auf sie kommt es an: Wollen die Verbandsliga-Handballer des TV Neerstedt aus Wilhelmshaven Zählbares mitnehmen, benötigen sie eine starke Torhüterleistung von ihren Schlussmännern Kevin Pecht (l.) und Lukas Oltmanns. © Tamino Büttner

Neerstedt – Bleibt der TV Neerstedt oben dran? Oder werden die Verbandsliga-Handballer aus der Gemeinde Dötlingen zunächst vom Mittelfeld der Tabelle geschluckt? Antworten auf diese Fragen gibt es an diesem Sonntag, 15 Uhr, im Auswärtsspiel beim Wilhelmshavener HV II.

Die aktuelle Platzierung der Gastgeber, die mit 1:3 Punkten Rang 14 in der Tabelle belegen, spiegele nicht den wahren Leistungsstand der Drittliga-Reserve wider, meint Neerstedts Trainer Andreas Müller. Vor allem die Achse Rückraummitte/Kreis, namentlich Justin Herrmann und Thorben Hackstein, sei zu beachten. Mit 31 Treffern aus zwei Partien nimmt WHV-Spielmacher Herrmann in der Verbandsliga-Torschützenliste aktuell Platz zwei ein.

Gegen den torhungrigen Angriff der Jadestädter (insgesamt 62 Treffer in zwei Begegnungen) wird sich der TV Neerstedt in der Abwehr steigern müssen. Bei der Niederlage gegen die SG Neuenhaus/Uelsen (30:31) hatten die Keeper Kevin Pecht und Lukas Oltmanns keinen guten Tag erwischt. Seine Spieler hätten zu viele Zweikämpfe gegen Jörn Wolterink (10/3 Tore) und dessen Nebenleute verloren, monierte Müller. Zudem kam seine Crew nicht ins Tempospiel. „Wir dürfen aber nicht den Fehler machen, uns zu sehr auf einen Spieler zu konzentrieren“, warnt der Bookholzberger. Das sei gegen die SG Neuenhaus/Uelsen schiefgegangen. In Wilhelmshaven wollen die Gäste nicht nur Herrmann und Hackstein, sondern auch Fabrice Lehmann und Okke Dröge im Auge behalten.

Die Tabelle sei bei seinen Spielern nicht in den Köpfen, versichert Müller. „Wir gucken auf uns. Das Spiel gegen Neuenhaus ist abgehakt. Wir haben gut trainiert und wollen was mitnehmen aus Wilhelmshaven.“ Nach der schwachen Vorstellung vom vergangenen Wochenende habe sein Team etwas gutzumachen, findet der Übungsleiter. Dabei baut er auch auf die junge Garde um Jakob Poppe. Youngster Poppe habe sich durch seine zwölf Buden im Spiel der zweiten Mannschaft bei der HSG Hude/Falkenburg in den Vordergrund gespielt und dürfe am Sonntag mit Einsatzzeiten rechnen, kündigt Müller an. Mal abgesehen von der einen oder anderen Blessur seien alle Akteure fit, berichtet der 44-Jährige.

Derweil wartet der Wilhelmshavener HV II nach der Auftaktniederlage beim VfL Horneburg (32:33) und dem Unentschieden beim TSV Daverden (30:30) noch auf seinen ersten Sieg. Im Landkreis Verden reichte den Jadestädtern eine 19:15-Führung nicht zu zwei Zählern. 15 Sekunden vor dem Ende trafen die Gastgeber zum Endstand.

Die Wilhelmshavener Nordfrost-Arena dürften die Neerstedter nicht in allerbester Erinnerung haben. Bei ihrem bislang letzten Gastspiel vor der Pandemie kassierten die Grün-Weißen dort in der Saison 2019/2020 eine deftige 30:40-Abfuhr.

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