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Verden dreht in wilden sieben Minuten auf

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Von: Ulf Horst von der Eltz

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Jonas Austermann (Mitte) nutzte seine Chancen in Hälfte eins nicht. Dafür traf er traumhaft zum Verdener 3:1 – am Ende gab es einen 4:1-Erfolg über Westercelle.
Gleich schießt er an den Pfosten: Jonas Austermann (Mitte) nutzte seine Chancen in Hälfte eins nicht. Dafür traf er traumhaft zum Verdener 3:1 – am Ende gab es einen 4:1-Erfolg über Westercelle. © Westermann

Fußball-Landesligist FC Verden 04 bleibt eine Macht am Hubertushain. Auch der VfL Westercelle konnte die Siegesserie der Neubarth-Elf am Sonntag nicht stoppen – der Staffel-Primus setzte sich verdient mit 4:1 (0:0) durch.

Verden – Auch ein Rückstand kurz nach der Pause warf den FC Verden 04 nicht aus der Bahn: Mit zwei schnellen Antworten drehte der Landesliga-Spitzenreiter das Match gegen den VfL Westercelle um und feierte am Ende einen standesgemäßen 4:1 (0:0)-Erfolg. „Gut, dass wir direkt den Ausgleich gemacht haben. Die Gäste standen sehr, sehr tief, da spielst du dir sonst einen Wolf, wenn du länger dem Rückstand hinterherläufst“, zeigte sich Trainer Frank Neubarth insgesamt zufrieden mit der Vorstellung seines Teams. Nick Zander (52.), Thomas Celik (54.) und Jonas Austermann (58.) konterten das 0:1 durch Philipp Boie (51.) in wilden sieben Minuten. In der Nachspielzeit sorgte Kevin Eichler mit dem 4:1 (90.+1) für den Schlusspunkt.

Zander, Celik und Austermann kontern das 0:1 schnell

Nach einem so hohen Sieg hatte es in der ersten Halbzeit überhaupt nicht ausgesehen. Westercelle empfing die Verdener mit einer Fünfer-Abwehrkette, vor der sich weitere vier Akteure formierten. Da kam dann meist ein Ballgeschiebe heraus, in dem der Favorit die Kreativität vermissen ließ und nicht schnell genug spielte. Celik (12.), Austermann (28., 41.) – bei diesen drei Chancen blieb es bis zum Halbzeitpfiff.

Das sollte sich im zweiten Durchgang schlagartig ändern. Manch einer würde von einem Weckruf sprechen, den Boie aus der zweiten Reihe mit dem 0:1 (51.) erzielte. Frank Neubarth sah das ein bisschen anders: „Wir wollten einfach genauso geduldig weiterspielen wie vor der Pause.“

Verdens Sechser Jan-Ole Müller in Aktion.
Gegen defensive Westerceller oft weiter vorne zu finden: Verdens Sechser Jan-Ole Müller. © Westermann

Mit einem Doppelschlag durch Zander, der einen Austermann-Pass per Heber über Keeper Baars zum 1:1 veredelte (52.), und Celik, der ein Klasse-Zuspiel von Eddy Kelsch zum 2:1 verwertete (54.) ließen den FC jubeln. Zwar sorgte auf der Gegenseite Philipp Garmann mit einem Kopfball auf die Latte für Gefahr (57.), aber mit einem tollen Schuss über den zu weit vorm Kasten stehenden Baars zum 3:1 (58.) sorgte Austermann für die Vorentscheidung. „Das 2:1 und das 3:1 waren dann auch toll herausgespielt“, so Neubarth.

Coach Neubarth lobt Kelsch und Saul

In der letzten halben Stunde wurden die Westerceller ein wenig offensiver, Verden ließ auch einige Chancen zu. Wirklich in Gefahr geriet der Spitzenreiter jedoch nicht mehr. Dominik Gärtner setzte die Kugel an den Pfosten (82.) und scheiterte mit abgefälschtem Schuss am stark parierenden Stefan Wöhlke (83.). So blieb es Kevin Eichler vorbehalten, in der Nachspielzeit für das 4:1 auf Vorarbeit von Jan-Ole Müller und Kelsch zu sorgen (90.+1).

Apropos Kelsch: Den Mittelfeld-Mann, der als Vorbereiter glänzte, lobte Neubarth ausdrücklich: „Eddy ist ballsicher, liest das Spiel mit gutem Auge und spielt technisch stark. Da er die Bälle gut festmacht, wird er halt auch gerne und oft gesucht.“ Auch mit Innenverteidiger Saul zeigte sich Werders Ex-Profi äußerst zufrieden: „Luis hat eine Bombenpartie geliefert, die Zweikämpfe sicher gewonnen.“

Von Ulf Von Der Eltz

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