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TSV Achim: Kämpferische Nina Cordes holt Silber

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Achimer Ringerladys: Nina Cordes, Marietta von Hammerstein und Meena Zessin (v.l.) holten in Werdau Pokale. Mit ihnen freute sich Trainer Miles Henschel.
Starke Achimer Ringerladys: Nina Cordes, Marietta von Hammerstein und Meena Zessin (v.l.) holten in Werdau Pokale. Mit ihnen freute sich Trainer Miles Henschel. © privat

Achim – Mit drei Pokalen kehrten die Ringerladys des TSV Achim vom internationalen Turnier für C-, D- und E-Jugend des SC Werdau zurück. Nicht ganz so erfolgreichen schnitten die beiden männlichen Talente bei diesem ersten Event nach der Corona-Pause ab.

In der Gewichtsklasse bis 42 kg ging Nina Cordes im stark besetzten Zehnerfeld im ersten Kampf gegen Julie Seidlova vom TAK Hella Brno aus der Tschechischen Republik technisch gekonnt 8:0 in Führung, ließ nichts mehr anbrennen und feierte einen Schultersieg. Im zweiten Kampf gegen Corline Muhs vom VFL Tegel verpasste die Achimerin den Start und musste ein 0:3 aufholen. Mit einer Kopfschraube aus dem Stand brachte sie ihre Kontrahenten in die gefährliche Lage und ging 4:3 in Führung gehen. In der Pause richtig eingestellt vom Trainer Miles Henschel, bezwang Nina voll konzentriert die Berlinerin in die Zone mit einem Kopfhüftzug auf Schulter.

Das dritte Duell gegen Franziska Plath vom TSG-Halle-Neustadt 1969 dauerte die vollen vier Minuten. Erst punkteten Nina souverän und zeigte ihre technische Raffinesse. Doch Plath holte nach und nach auf. In der zweiten Kampfhälfte ging sie gleich in Führung und gewann fast durch Schultersieg. Durch geschicktes Rausarbeiten befreite sich die Achimerin in dieser spannenden Begegnung. Zum Ende reichte die Zeit nicht mehr, die letzten Punkte aufzuholen – Cordes verlor 13:15. Aufgrund der zwei Schultersiegen und den 13 Wertungspunkten aus dem letzten Kampf zog Nina dennoch ins Finale gegen Sofia Kortikova Muckova vom ZK Corgon Nitra-Slovakia ein. Die Slowakin dominierte den ganzen Kampf technisch und schulterte Nina in der zweiten Hälfte. Die Silbermedaille ist nach der langen Corona-Pause der verdiente Lohn für die Achimerin.

Marietta von Hammerstein bei Turnierdebüt auf Anhieb Dritte

In der 63 kg-Klasse war das Kampfdebüt für Marietta von Hammerstein kein leichter Start, da sich bei den Teilnehmerinnen eine Sportschule an die andere reihte. Die Achimerin setzte sich gleich im ersten Kampf gegen Lea-Sophie Petzold vom AC 1897 Werdau mit einem Schulterschwung und anschließendem Schultersieg durch – nach nur 30 Sekunden. Danach verlor Marietta gegen die spätere Turniersiegerin Mia Bauer vom 1. SV Pößneck auf Schulter. Im dritten Fight gegen Anna Kinas vom 1. Luckenwalder SC gab es ein technisches K.o. – am Ende stand bei ihrem ersten Turnier Platz drei.

Bei den Aktiven von 13 bis 17 Jahren hatte Meena Zessin (bis 48 kg) zwei Rivalinnen. Den ersten Kampf verlor sie schnell gegen die drei Jahre ältere Eliska Pinkasova vom TJ Sokol Kladno aus der Tschechischen Republik, die aufgrund ihrer Erfahrung technisch überlegen war. Danach wurde es nicht leichter, Meena unterlag der späteren Siegerin Kimberly Seifert vom AC 1897 Werdau auf Schulter. In einem zusätzlichen Freundschaftskampf zeigte die Achimerin ihren Kampfgeist und die Lust zum Ringen. Trainer Miles Henschel war auf die drei Ringerladys mächtig stolz. Drei kleine Pokale gehen nach Niedersachsen.

Bei den männlichen Talenten war das Turnier mit 200 Aktiven von 20 Vereinen gut besucht. Trainer Florian Völskow war mit zwei Ringern angereist. Jamie Renning verpasste in der D-Jugend bis 29 kg im ersten Kampf gegen Ismael Leistner vom RSK Gelenau er Start und lag am Ende der Runde 2:6 zurück. In der zweiten Kampfhälfte konnte Jamie kurz vor Schluss einen Kopfhüftzug ziehen und seinen Kontrahenten am Boden festhalten, aber nicht vor Ablauf der Wettkampfzeit schultern. Er verlor knapp 6:8. Gegen Julian Körber vom KSC Hösbach lag der Achimer mit einem dominanten Start nach einem Beinangriff und sich anschließenden Beinschrauben deutlich im Rückstand. Beim Aufholversuch fiel er auf einen Kopfhüftzug rein, der letztendlich zur Schulterniederlage führte und das Turnierende besiegelte.

Matti Zessin landet auf dem sechsten Rang

Matti Zessin startete in der D-Jugend bis 42 kg gegen Akhmad Dovtaev vom AC Werdaue konzentriert mit einem Kopfhüftzug. Er konnte seinen Gegner im Boden halten und errang kurz darauf einen Schultersieg. Im Folgekampf geriet der Achimer gegen Marcel Szablewski vom SV Preußen Berlin in die Bodenlage und musste zwei Kopfschrauben zulassen. Im weiteren Verlauf versuchte Matti seinerseits, eine Kopfschraube durchzubringen, wurde dabei aber gekontert und verlor auf Schulter. Im dritten Kampf gegen Adam Bolich, ebenfalls SV Preußen Berlin, wurde der Achimer mit einer schnellen Aktion des Gegners kontrolliert mit einem seitlichen Wurf in die gefährliche Lage gebracht. Matti verlor diese Begegnung und musste sich mit dem sechsten Platz begnügen.

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