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Titel geht an Chantal Rafalski

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Obenauf: Die Oytenerin Chantal Rafalski (blau) blieb ungeschlagen.
Obenauf: Die Oytenerin Chantal Rafalski (blau) blieb ungeschlagen. © Reddig

Oyten – Chantal Rafalski wurde ihrer Favoritenrolle gerecht! Bei den Norddeutschen Meisterschaften im Judo in Luthen sicherte sich die 17-Jährige den Titel in der Altersklasse U18 in der Gewichtsklasse bis 63 kg. Damit qualifizierte sich die Oytenerin zudem für die Deutschen Meisterschaften am Wochenende in Leipzig.

Die Titelkämpfe in Luthen wurden aufgrund der Corona-Pandemie vor leeren Zuschauerrängen ausgetragen. „Das war schon ein ungewohntes Bild“, erklärte die 17-Jährige, die für den VfL Stade in der 2. Bundesliga der Damen kämpft und in der Vorwoche beim Wettkampf in Leipzig noch vor mehr als 400 Zuschauern auf die Matte musste. In der Stader Mannschaft stehen neben der Oytenerin auch Judokas, die dem polnischen Nationalkader angehören. „Von ihnen konnte ich viel lernen“, gestand Chantal Rafalski ein, die in der Woche das Sportinternat in Hannover besucht und im benachbarten Olympia-Stützpunkt mit WM- und Olympia-Teilnehmer trainiert. Da die Landesmeisterschaften coronabedingt ausfielen, meldeten die Landestrainer ihre Teilnehmerinnen direkt zur Norddeutschen an.

Leere Zuschauerränge ein ungewohntes Bild für die 17-Jährige

Konnte ihr Glück kaum fassen: Judoka Chantal Rafalski.
Konnte ihr Glück kaum fassen: Judoka Chantal Rafalski. © Reddig

Auch bei der DM liebäugelt Chantal Rafalski mit einem Platz auf dem Podium

In Luthen wurde die 17-Jährige neben ihrem Vater Jörg zudem von Sarah Ischt (VfL Wolfsburg), der frisch gebackene Deutschen Meisterin in der Gewichtsklasse bis 48 Kilogramm, betreut. Auch Ischt trainiert am Olympia-Stützpunkt. Im ersten Kampf setzte sich die Oytenerin mit einer Wurftechnik mit einer klaren Wertung gegen die Lübeckerin Noa Michalski durch. Im zweiten Match bot Olivia Caro der 17-Jährigen erbitterte Gegenwehr. Mit einer Haltetechnik am Boden setzte Rafalski die Hamburgerin schachmatt und wendete eher unbewusst eine Technik an, auf die eigentlich ihre Gegnerin spezialisiert ist. „Das war das Duell der beiden Favoritinnen. Dabei hat Chantal Olivia Caro mit ihrem eigenen Waffen geschlagen“, erklärte Vater Jörg Rafalski nicht ohne Stolz. Im Finale ging es dann gegen Nicole Schley, die ebenfalls für den VfL Stade kämpft. Im vereinsinternen Duell behauptete sich die Oytenerin gegen ihre sehr standsichere Gegnerin mit zwei kleinen Wertungen mittels Fußtechnik. „Die Norddeutsche Meisterschaft war das erste Etappenziel“, betonte Chantal Rafalski, die sich auch eine vordere Platzierung bei den Deutschen Meisterschaften als Ziel gesetzt hat. „Wir hoffen auf einen Podestplatz. Ob das am Ende dann auch gelingt, ist von der Tagesform und auch ein bisschen Glück abhängig“, erklärte Jörg Rafalski. „Aber der dritte Platz könnte drin sein“, ergänzte Tochter Chantal selbstbewusst.  woe

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