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Siedlitzkis Traum im Vorfeld geplatzt

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Von: Kai Caspers

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Auf eine derartige Jubelpose wird Christian Siedlitzki dieses Mal verzichten müssen. Eine Verletzung an der Wade verhindert seinen Start bei der Duathlon-WM.
Auf eine derartige Jubelpose wird Christian Siedlitzki dieses Mal verzichten müssen. Eine Verletzung an der Wade verhindert seinen Start bei der Duathlon-WM. © Privat

Luttum – Wenn Christian Siedlitzki in den Flieger Richtung Spanien steigt, dürfte jede Menge Wehmut im Gepäck des Luttumers mit dabei sein. Schließlich wollte sich der 56-Jährige zehn Jahre nach seinem bis dato größten sportlichen Erfolg einen großen Traum erfüllen und in Avilles erneut Weltmeister im Duathlon in seiner Altersklasse M55-60 werden. Aber der ist bereits im Vorfeld geplatzt, wie der Österreicher deutlich macht: „Ich musste meinen Start schweren Herzens absagen, da ich mir einen Muskelfaserriss in der Wade zugezogen habe.“

Natürlich könnte ich trotzdem an den Start gehen. Aber das bin ich nicht. Ich will nicht einfach nur mitmachen, sondern auch um die Medaillen mitkämpfen. Somit gab es nur die eine Entscheidung.

Christian Siedlitzki über seine Absage an der Duathlon-WM in Spanien

Bis zuletzt hatte Siedlitzki noch auf eine Teilnahme gehofft, ehe dann auch bei ihm die Vernunft siegte. Dabei war der Luttumer, der noch im August schwer mit dem Rad gestürzt war, voller Tatendrang. Zumal auch die Ergebnisse aus den Trainingseinheiten zuletzt immer besser geworden sind. „Vermutlich habe ich meinem Körper dann letztlich doch etwas zu viel zugemutet. Passiert ist es dann bei einem Trainingslauf, als ich nicht nur einen stechenden Schmerz in der Wade verspürt habe, sondern sie auch angeschwollen ist. Aktuell ist es zwar schon wieder etwas besser, denn beim Gehen und Radfahren macht es überhaupt keine Probleme. Doch für eine hohe Belastung reicht es nicht“, verdeutlicht der 56-Jährige. „Natürlich könnte ich trotzdem an den Start gehen. Aber das bin ich nicht. Ich will nicht einfach nur mitmachen, sondern auch um die Medaillen mitkämpfen. Somit gab es nur die eine Entscheidung“, so der Luttumer. Trotz allem hat sich Siedlitzki für die Anreise nach Spanien entschieden: „Ich werde vor Ort, auch wenn es sicherlich nicht so einfach für mich ist, die Atmosphäre genießen und den einen oder anderen Sportler betreuen. Aber mein Traum vom WM-Titel lebt natürlich weiter. Dann versuche ich es eben nächstes Jahr!“

Von Kai Caspers

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