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SG Achim/Baden kassiert verdiente Niederlage gegen Delmenhorst

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Von: Kai Caspers

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War nach dem Spiel richtig sauer: SG-Routinier Florian Block-Osmers.
War nach dem Spiel richtig sauer: SG-Routinier Florian Block-Osmers. © häg

Enttäuschende Vorstellung von Handball-Oberligist SG Achim/Baden: Im Heimspiel gegen den Tabellenvorletzten HSG Delmenhorst setzte es eine am Ende verdiente 32:35-Niederlage.

Achim/Baden – Florian Block-Osmers war sauer. Richtig sauer sogar. Nachdem die HSG Delmenhorst 21 Sekunden vor dem Ende den Treffer zum 35:32 (16:13)-Endstand erzielt hatte, machte der Routinier des Handball-Oberligisten SG Achim/Baden keinen Hehl aus seiner großen Enttäuschung. Anstatt noch einen letzten Angriff zu starten, beendete er eigenmächtig die Partie und knallte den Ball wutentbrannt mit voller Wucht auf den Hallenboden.

Chancenverwertung das große Manko

„Das war richtig schlecht. Wir haben 35 Gegentore kassiert. Unglaublich. Ich weiß nicht, was wir uns da in der Deckung zusammengespielt haben. Trotzdem hätten wir nicht verlieren brauchen, da wir 45 Tore hätten erzielen müssen“, schüttelte Block-Osmers mit einem Blick auf die Anzeigentafel nur noch mit dem Kopf. Auch SG-Trainer Florian Schacht wollte nichts beschönigen: „Das war unser schlechtestes Heimspiel der Saison. Da hatte ich mir deutlich mehr erwartet. Doch das gehört eben auch zum Sport. Delmenhorst hat das clever gemacht und daher auch völlig verdient gewonnen.“

Sorgte für die erste Führung: Doch die reichte für Malte Meyer und die SG Achim/Baden am Ende nicht.
Sorgte für die erste Führung: Doch die reichte für Malte Meyer und die SG Achim/Baden am Ende nicht. © Hägermann

Schon im Vorfeld hatte Florian Schacht seine Bedenken geäußert. „Die liegen uns einfach nicht“, lautete seine Einschätzung. Dennoch mussten sich die Gastgeber bezüglich der späteren Niederlage an die eigene Nase fassen. Vor allen Dingen im Abschluss haperte es zunächst doch ganz gewaltig. Gleich die ersten vier Würfe wurden nicht genutzt und HSG-Keeper Bassam Farasha regelrecht warm geworfen. Nicht von ungefähr dauerte es dann auch bis zur elften Minute, ehe Malte Meyer beim 5:4 die erste Führung gelang. Beim 13:11 (24.) schienen die Gastgeber dann endlich in der Partie angekommen. Als dann aber Florian Block-Osmers das Parkett für Marvin Pfeiffer räumen musste, kam es zum Bruch. Vor allen Dingen Tim Coors war in der Folge kaum noch zu stoppen und hatte maßgeblichen Anteil an Delmenhorsts 16:13-Führung zur Pause.

SG-Deckung viel zu lückenhaft

Folgerichtig ließ SG-Trainer Schacht den HSG-Linkshänder dann mit Beginn der zweiten Hälfte auch kurz decken und beorderte Martin Dybol für Sebastian Bohling ins Tor. Das brachte zunächst jedoch nicht den gewünschten Erfolg, da die SG-Deckung viel zu große Lücken aufwies. Beim 17:21 (38.) kehrte Bohling dann auch zurück und läutete mit einigen Paraden die Aufholjagd ein. Beim 23:23 (44.) war folgerichtig der Ausgleich geschafft. Und es kam noch besser, denn Fabian Balke erzielte nach einem traumhaften Pass von Block-Osmers das 28:27 (51.). Das sorgte jedoch nicht für die nötige Sicherheit im Spiel der SG. Im Gegenteil. In der Deckung fehlte es weiterhin an der nötigen Konzentration und im Angriff wurde völlig unnötig immer wieder zu früh abgeschlossen. Zwar parierte Bohling beim 31:32 einen freien Wurf von Jörn Janßen, doch nachdem Tobias Freese auf der anderen Seite scheiterte, sorgte Steffens für die Vorentscheidung – 31:33.

Achim/Baden: Bohling, Dybol - Block-Osmers (5), Naumann, Wolters (3), Podien (6/1), Freese (6/3), Windßus (1), Pfeiffer (2), Langner, Blatt, Meyer (4), Auth (2), Balke (3).

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