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Langreder: Erst fällt er, dann trifft er

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Von: Frank von Staden

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Die wohl entscheidende Szene: Micha Langreder geht theatralisch zu Boden, der Unparteiische zeigt nach kurzem Zögern auf den Elfmeterpunkt.
Die wohl entscheidende Szene: Micha Langreder geht theatralisch zu Boden, der Unparteiische zeigt nach kurzem Zögern auf den Elfmeterpunkt. © von Staden

Etelsen – Ein Spiegelbild der bisherigen Saison lieferten am Sonntag im so wichtigen Spiel gegen den VfL Breese-Langendorf die Landesliga-Fußballer des TSV Etelsen vor heimischer Kulisse ab. Trotz bester Einschussmöglichkeiten mussten die Schlossparkkicker lange zittern, ehe zum Abschluss der Qualifikationsrunde ein hauchzartes 2:1 (0:0) auf der Anzeigentafel stand und damit die angestrebte Meisterrunde und der damit gleichzeitig garantierte Klassenerhalt eingetütet war.

Die Schlüsselszene der Partie ereignete sich dabei in der 59. Minute, als der ansonsten sehr gut leitende Unparteiische Lorenz Gehrmann (VSK Osterholz-Scharmbeck) auf einen typischen Langreder-Faller im 16er nach leichtem Zupfer von Breeses Lars Bannöhr reagierte und auf den Punkt zeigte. „Okay, dass muss man definitiv nicht pfeifen. Dafür hat er dann aber später einen glasklaren Elfer gegen Kevin Bähr nicht gegeben“, gab da später Etelsens Coach Nils Goerdel zu bedenken. Zwar scheiterte Jan-Luca Lange im ersten Versuch an Keeper Niklas Dallmann, der sich allerdings zu früh bewegte. Den zweiten Schuss setzte der Etelser dann perfekt – 1:0. Als dann Micha Langreder mit einem ehrlichen Hammer aus dem Hinterhalt auf 2:0 stellte (67.), schien die Messe für die Gastgeber gelesen zu sein. Doch ließen die Schlossparkkicker schon im ersten Abschnitt beste Chancen leichtfertig liegen, so machten sie es auch nach dem 2:0 nicht besser. „Stimmt, wir haben es uns wieder einmal unnötig schwer gemacht. Sicherlich war Breese ein Gegner, der mutig und auch dynamisch agiert hat. Doch zur Pause müssen wir zwingend schon etwas Zählbares in den Händen halten“, konstatierte da später Nils Goerdel, der vor allem immer wieder den lauf- und spielfreudigen Pascal Döpke auf seinem Zettel notiert haben dürfte, der allein für eine klare Führung nach 45 Minuten hätte sorgen müssen.

Als dann fünf Minuten vor dem regulären Abpfiff der eingewechselte Thorben Fischer nach einem Eckball für den doch überraschenden Anschlusstreffer aus der Nahdistanz sorgte, ging schon ein leichtes Raunen durchs Zuschauerrund. Zumal in der Folge Mika Jungmann als auch der starke Nils Koehle sowie der eingewechselte Christian Heusmann es nicht schafften, dass Runde ins Eckige zu bekommen. Erst, nachdem dann Lars Bannöhr auf Seiten der Gäste die Ampelkarte sah (90.), steckte der Tabellenletzte, der selbst kaum vernünftige Abschlüsse produzieren konnte, so langsam auf und ergab sich seinem Schicksal.

Von Frank Von Staden

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