Koweschnikows 1:0 nur Strohfeuer

Es setzte die erwartete Niederlage (1:3), doch Fußball-Oberligist TB Uphusen verkaufte sich am Sonnabend schon aufgrund der Ausfälle zahlreicher Stammspieler recht ordentlich gegen Aufstiegsaspirant Kickers Emden.
Uphusen – Wer hätte das gedacht: Im Vorfeld stand aufgrund der bedrohlichen Personallage beim Fußball-Oberligisten TB Uphusen nur die Höhe der Niederlage gegen Kickers Emden im Raum, am Ende aber verkauften sich die Blau-Weißen gegen den haushohen Favoriten daheim teuer, schnupperten gar an der faustdicken Überraschung. Doch letztlich stand dann doch ein 3:1 (2:1) für den Aufstiegsaspiranten zu Buche.
Airich-Comeback
Aufgrund der Vorstellung seiner dezimierten Mannschaft, in der Oldie David Airich sowie der junge Baschar Jendu aus der Reserve ihr Saisondebüt in der Oberliga gaben, zeigte sich Uphusens Coach Christian Ahlers-Ceglarek nicht unzufrieden mit dem, was er zuvor 90 Minuten sah, konstatierte später: „Wir haben es in den ersten 20 Minuten und auch in der Anfangsphase nach der Pause recht gut gemacht, diszipliniert verteidigt und waren lange dem 2:2 näher als Emden dem 3:1. Letztlich aber haben wir unsere Chancen dann nicht nutzen können und haben uns durch individuelle Fehler die Tore gefangen. Vor allem das dritte darf nach einem Emdener Abstoß einfach nicht fallen. Dennoch haben einige Spieler, die ansonsten nicht so zum Zuge kommen, gezeigt, dass sie Fußball arbeiten können. Das stimmt mich positiv.“

Etwas anders sah das Emdens Keeper Jannik Wetzel, der nach elf Minuten überraschend den Ball aus dem Netz holen musste, als ihn Boris Koweschnikow mit einem abgefälschten Distanzschuss überwinden konnte. „Gegen eine Mannschaft zu spielen, die den Bus hinten parkt, ist schon nicht einfach. Teilweise hatte ich das Gefühl, Uphusen wollte gar nicht angreifen. Wir haben das Spiel, auch wenn uns die Punkte in der Aufstiegsrunde nichts nützen werden, sehr ernst genommen. Denn wir wollen in unserer Staffel unbedingt Erster werden.“ Der Schlussmann betonte dabei stark die Ernsthaftigkeit, denn teilweise wirkte es so, als ob die Gäste mit leicht angezogener Handbremse agieren würden. Dennoch erspielten sie sich ein leichtes Chancenplus. So hätte der Dreh- und Angelpunkt der Kickers, Kapitän Tido Steffens, kurz vor der Uphuser Führung schon jubeln dürfen, doch seine Volleydirektabnahme aus 25 Metern ließ nur die Latte erzittern. Doch das war nur aufgeschoben. Denn in der 25. Minute gelang dem „Chef“ das 1:1, kurz darauf nach Wulff-Vorarbeit auch noch das 2:1 (35.). Im zweiten Abschnitt schob der TBU dann höher, griff früher an und hatte durch Rasho Chicho, David Airich sowie Terry Becker Möglichkeiten zum 2:2. Doch der eingewechselte Nikky Goguadze (77.) machte dann den Kickers-Sack zu.
