Ein Klassenunterschied – 1:5

Uphusen – Nachdem der erlösende Abpfiff ertönt war, musste sich Christian Ahlers-Ceglarek erst einmal kräftig schütteln. „Ich bin ziemlich durchgefroren“, erklärte der Trainer des Fußball-Oberligisten TB Uphusen. Verständlich. Denn im Duell gegen den TuS BW Lohne hatte seine Elf auch nur wenig Erwärmendes geboten und war am Ende mit dem 1:5 (1:2) sogar noch gut bedient.
Kein Wunder, dass Ahlers-Ceglarek dann auch relativ kurz angebunden war. „Wir haben uns einmal mehr zu viele individuelle Fehler geleistet. Und das darf gegen eine Mannschaft vom Kaliber der Lohner einfach nicht passieren“, fand „Zecke“ deutliche Worte. „Klar, auch wenn die Partie für uns ein Bonusspiel gewesen ist, wollten wir sie auch nicht kampflos herschenken. Daher war unsere Vorstellung schon sehr enttäuschend.“
Wir haben uns einmal mehr zu viele individuelle Fehler geleistet. Und das darf gegen eine Mannschaft vom Kaliber der Lohner einfach nicht passieren.
Dabei hatte die Partie aus Sicht der Gastgeber mit einem Paukenschlag begonnen. Hatte zunächst Torhüter Benjamin Schimmel den TBU mit einer starken Parade gegen Jonas Burke (2.) vor dem frühen Rückstand bewahrt, klingelte es nur 60 Sekunden später auf der anderen Seite. Nach Pass von Philipp-Bruno Rockahr war Pedro Güthermann schneller als sein Gegenspieler und ließ auch TuS-Keeper Christoph Bollmann keine Chance – 1:0. „Leider hat das nicht für die nötige Sicherheit in unserem Spiel gesorgt“, haderte Ahlers-Ceglarek. Zumal sich die favorisierten Gäste davon unbeeindruckt zeigten und die Hintermannschaft des TBU, die der Geschwindigkeit der Gäste nicht gewachsen war, von einer Verlegenheit in die nächste stürzte. Folge: Thorsten Tönnies (11.) und Leonard Bredol (15.) brachten Lohne nur wenig später mit 2:1 in Führung. Pech dann für die Uphuser, dass ein abgefälschter Schuss (21.) von Boris Koweschnikow aus gut 20 Metern nur an die Latte klatschte. Auf der anderen Seite hätten die Gäste frühzeitig für die Vorentscheidung (30./32./43.) sorgen können, vergaben jedoch dreimal kläglich vor dem freien Tor.
Kein Uphuser Torschuss in der zweiten Halbzeit
Direkt nach dem Wechsel war es aber so weit. Einen Freistoß aus 20 Metern zirkelte Malte Wengerowski zum 1:3 (49.) ins Netz. Auch in der Folge blieben die Gäste klar tonangebend und gestatteten dem TBU nicht einen Torschuss in der zweiten Halbzeit. In der 71. Minute dann das 1:4 (71.) durch Jonas Burke, der den Uphusern einmal mehr nur die Hacken zeigte. Für den 1:5-Endstand zeichnete Tönnies (84.) mit seinem zweiten Treffer verantwortlich und sorgte mit seinem anschließenden Salto und Flic-Flac zumindest noch für ein Highlight.
Von Kai Caspers