Ein gebrauchter Tag für Badens Volleyballer

Zwei Sätze lang standen am Sonntag die Badener Zweitliga-Volleyballer bei ihrem Auswärtsauftritt in Moers völlig neben sich und konnten nur ganz sporadisch etwas von dem abrufen, was sie noch eine Woche zuvor beim 3:1 über den USC Braunschweig ausgezeichnet hatte. Zwar wussten sich die Mannen von Coach Werner Kernebeck im Durchgang drei zu steigern und konnten sich sogar eine 16:13-Führung erarbeiten, am Ende aber mussten die Badener dann doch erkennen, dass sie beim 0:3 (14:25, 16:25 und 22:25) einen absolut gebrauchten Tag erwischt hatten.
Baden – Dabei hatten sich die Weser-Städter doch einiges vorgenommen, wollten dem Titelmitfavoriten in dessen Halle alles abverlangen. Doch irgendwie war von Beginn an der Wurm im Spiel des TVB. Vor allem mit den Aufschlägen der Hausherren kamen die Gäste einfach nicht zurecht, hagelte es viele Annahmefehler, sodass der Spielaufbau schon nach dem ersten Ballkontakt unsauber war. „Wenn das zentrale Element Annahme fehlt, ist das gesamte Spiel zum Scheitern verurteilt, auch wenn der Gegner wirklich sehr gut aufgeschlagen hat“, zeigte sich TVB-Coach Werner Kernebeck wenig angetan vom Spiel seines Teams. 18:11 und 20:13 hieß es nach kurzer Zeit – der erste Satz war schnell gelaufen. Und auch der zweite brachte wenig Besserung, war im Grunde ein Spiegelbild des ersten. „Nur die Moerser Zuschauer hatten so richtig ihren Spaß und wurden erst im dritten Satz etwas leiser“, so Kernebeck.
Zwei Sätze lang läuft fast nichts
Eine siebenminütige Pause nach Durchgang zwei verhalf den Gästen dann sich zu berappeln. „Irgendwie hat uns die aufgeweckt, denn nun lief es in allen Bereichen sehr viel besser. Jetzt haben wir Charakter gezeigt, konnten nun auch den Gegner das ein oder andere Mal beeindrucken und die zuvor laute Halle etwas zum Schweigen bringen“, war der Badener Übungsleiter mit dem, was seine Jungs dann bis zu einer 16:13-Führung ablieferten, sehr zufrieden. Doch danach gelangen den Moersern drei Punkte in Folge, hieß es wenig später 18:18 sowie 21:21. In der Schlussphase dieser Partie zeigten die Hausherren ihre ganze Klasse, konnten vor allem personell noch einmal viel Qualität nachlegen und fuhren so einen doch recht glatten 3:0-Erfolg ein. Ein wenig Grund zum Lächeln hatte am Ende Moritz Wanke, der von Moers zum Badener MVP bestimmt wurde. vst