Dogans Kunstschuss ins Glück – 2:1

Uphusen – Während seine Mannschaft den zweiten Saisonsieg in der Fußball-Oberliga noch ausgiebig mit einer lautstarken „Humba“ direkt auf dem Platz feierte, beobachtete Christian Ahlers-Ceglarek das Treiben mit etwas Abstand. Aber auch dem Trainer des TB Uphusen war ganz deutlich anzusehen, dass mit dem 2:1 (1:1) im Kellerduell über den FC Hagen/Uthlede eine sehr große Last von seinen Schultern gefallen ist.
„Natürlich war der Sieg extrem wichtig für uns. Allerdings habe ich auch nicht verstanden, warum hier in letzter Zeit so viel schlechte Stimmung auf uns hereingeprasselt ist. Zumal jeder genau wusste, was uns diese Saison erwartet“, konstatierte der TBU-Coach. „Klar, da waren schon einige schlechte Spiele dabei. Doch aktuell haben wir genauso viele Punkte wie im Vorjahr. Daher weiß ich auch nicht, worüber sich die ganzen Leute aufregen!“

Marco Wahlers mit der frühen Führung
Gegen die zunächst lediglich mit langen Bällen agierenden Gäste hatte der TBU den besseren Start erwischt. Bereits in der achten Minute war Marco Wahlers nach einem Eckball von Abdullah Dogan mit dem Kopf zur Stelle – 1:0. Nur wenig später musste Robert Littmann verletzt vom Platz. „Das war natürlich Pech für uns, da Robert mit seiner Körperlichkeit schon sehr wichtig gegen die groß gewachsenen Hagener Stürmer gewesen ist“, ärgerte sich Ahlers-Ceglarek. In der Folge wurden die Gäste etwas stärker und glichen in der 28. Minute aus, als Luca Mittelstädt den etwas zu weit vor seinem Tor stehenden Uphuser Keeper Benjamin Schimmel mit einem Kopfball düpierte. Nur zwei Minuten später bewahrte Schimmel seine Farben jedoch vor dem Rückstand, als er Mittelstädt den Ball noch vom Fuß klaute. Direkt vor der Pause hatte Philipp-Bruno Rockahr dann das 2:1 auf dem Fuß, doch sein Schuss klatschte nur an die Unterkante der Latte. In der 50. Minute war es so weit. Aus gut 30 Metern zirkelte Abdullah Dogan einen Freistoß zum 2:1 genau in den Knick – ein Traumtor. Glück dann auf der anderen Seite, als ein Diesing-Freistoß (52.) nur an die Latte klatschte. Die mögliche Vorentscheidung vergab Fabian Hofer in der 66. Minute, als er das Leder aus kurzer Distanz über die Latte jagte. Doch auch so reichte es zum Sieg, obwohl dem TBU noch ein Strafstoß (86.) verweigert wurde.
Von Kai Caspers