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Baden – In der reinen Statistik machte Volleyball-Zweitligist TV Baden das halbe Dutzend voll: Mit dem 0:3 (26:28, 19:25, 16:25) beim SV Lindow-Gransee kassierte das Kernebeck-Team am Sonnabendabend die sechste Niederlage in Folge. Vom Gefühl her gehen die Kreisverdener jedoch gestärkt aus dem Duell beim Spitzenreiter hervor. „In den ersten zwei Sätzen haben wir einen Fight auf Augenhöhe geliefert, das Match war immer heiß umkämpft und auf des Messers Schneide“, zeigte sich Werner Kernebeck total zufrieden mit dem Auftritt seines Teams.
Der Coach hatte am Morgen die Demission von Patrick Pfeffer hinnehmen müssen. Seinen Neuzugang plagt ein dickes Knie, erst am Montag dürfte geklärt sein, um welche Verletzung es sich handelt. Die Vakanz wurde mit Bordmitteln aufgefangen, da ein weiterer Einsatz von Alexander Decker von vornherein ausgeschlossen gewesen war. Kernebeck: „Wir brauchen ihn in den Partien, in denen wir bessere Aussichten auf Punkte besitzen. Daher wollen wir ihn nicht festspielen.“
„Wir haben unsere breite Brust immer behalten“
Wichtig für den Übungsleiter sei gewesen, „die emotionale Negativserie zu stoppen und aus den Köpfen zu kriegen. Das ist uns prima gelungen.“ Die Badener lieferten eine mannschaftlich geschlossene Leistung ab, nutzte sowohl in Annahme, Angriff, Blocktaktik und Feldabwehr ihre Chancen: „Wir haben uns auch nicht von Fehlern runterziehen lassen und behielten unsere breite Brust. Die Jungs haben erkannt, dass sie den Verlust der beiden Oles und jetzt auch Patrick kompensieren können. Damit zeigten sie eindeutig, dass sie auf dem richtigen Weg sind.“ Er hofft, dass sich das neue Selbstvertrauen schon am nächsten Sonntag im Heimspiel gegen den TuB Bocholt auch im Ergebnis niederschlagen wird.
Im ersten Satz hatte der TVB beim Stande von 25:24 sogar Satzball, konnte ihn wegen des eigenen Aufschlags jedoch nicht nutzen. „Wir hätten diesen Durchgang durchaus gewinnen können“, so Kernebeck. Und auch im zweiten Satz lagen die Gäste mal in Führung, das 19:25 war dann okay, aber keine „Rasur“, wie es der Coach nannte. In Durchgang drei hielt Baden bis zum 13:13 erneut mit, dann schlichen sich zwei, drei Fehler ein, die der Primus sofort eiskalt nutzte. Trotzdem hat sich die Reise für den TVB gelohnt. Der starke Kapitän Nils Mallon wurde als MVP ausgezeichnet. vde