Soutschek schaltet am schnellsten, Delventhal lobt defensivstarke Link

Der TuS Westerholz liegt nach dem Sieg im Verfolgerduell der Frauenfußball-Landesliga nun auf Platz drei. Entscheidend für den Sieg war der Start in die zweite Halbzeit.
Westerholz – Mission erfüllt! Die Landesliga-Fußballerinnen des TuS Westerholz wollten die Hinspielniederlage gegen die Oberliga-Reserve des SV Eintracht Lüneburg wieder wettmachen. „Das hat ja auch gut geklappt“, meinte Trainer Uwe Delventhal nach dem 2:1 (0:1)-Heimsieg gegen den Tabellenzweiten erleichtert. Den Pausenrückstand drehten die Blau-Weißen mit einem Doppelschlag nach dem Wiederanpfiff um.
Kollakowski nutzt Koschkers Pass zum Ausgleich
„Wir hatten spielerisch ein Plus und hätten mit Toren nachlegen können“, fand Delventhal. Weil aber einiges liegengelassen wurde, war es bis zum Schluss eine Zitterpartie, die sich von Beginn an zu einem offenen Schlagabtausch entwickelte. „Wobei wir die besseren Möglichkeiten hatten“, merkte der Westerholzer Coach an. Eine seiner zwei Chancen nutzte hingegen Lüneburg durch Nadja Kühl (17.). Die Gastgeberinnen waren redlich um den Ausgleich bemüht, Lena Troschka und Alina Baden sorgten über links für Power, am Abschluss haperte es aber. „Und dann haben wir noch zu viele Fehlpässe produziert“, bemerkte Delventhal. „Das wurde in Durchgang zwei besser. Da haben wir durch die Bank gut gearbeitet, tolle Spielzüge aufgezogen und die Bälle sicher zur Mitspielerin gepasst – auch in der Box.“

Zudem erwischten die Gastgeberinnen den perfekten Start. Als noch gar nicht alle Zuschauer wieder zurück auf ihren Plätzen waren, schlug Sandra Koschker nach dem Anstoß einen langen Ball auf Delia Kollakowski. Die Goalgetterin nahm den Pass dankend an und versenkte die Kugel im Alleingang zum 1:1 (46.). Die Eintracht hatte zunächst nichts entgegenzusetzen. Zumal der Führungstreffer des TuS Westerholz nicht lange auf sich warten ließ. Einen der zahlreichen von Alina Baden getretenen Eckstöße konnte Ronja Kruse im Lüneburger Kasten nur abwehren. Olivia Soutschek schaltete am schnellsten und drückte das Leder über die Linie – 2:1 (53.). Westerholz hätte den Deckel draufmachen müssen, aber Kollakowski, Soutschek, Baden und Stefanie Wozniak scheiterten. Hinten brannte nicht mehr viel an. „Tabea Link hat die torgefährliche Leonie Terbrügge komplett aus dem Spiel genommen. Das war stark“, nannte Delventhal einen Grund. Westerholz rückte dadurch mit nun elf Punkten auf den dritten Platz vor.
Von Iris Schmökel