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Tobias Delventhal über sein Comeback: „Das war natürlich ein Mega-Gefühl“

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Von: Hendrik Denkmann

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Tobias Delventhal schirmt den Ball vor einem Gegenspieler ab.
Wie er am besten den Ball abschirmt, weiß Tobias Delventhal (vorne) ganz genau. © Freese

Nach langer Verletzungspause hat sich Tobias Delventhal von der SG Unterstedt wieder herangekämpft. Im Interview erzählt er davon.

Unterstedt – Über die volle Distanz von 90 Minuten geht es für Tobias Delventhal aktuell noch nicht. Bislang sammelte der Stürmer des Fußball-Kreisligisten SG Unterstedt nach seiner Kreuzbandverletzung in den vergangenen drei Spielen zusammengerecht rund 120 Minuten Einsatzzeit – gegen die SG Westerholz/Hetzwege startete er erstmals und traf sogar. Vor dem Spitzenspiel beim FC Alfstedt/Ebersdorf (Sonntag, 15 Uhr) spricht der „Comebacker“ über seine Verletzung.

Herr Delventhal, Ende September 2019 haben Sie sich in Bülstedt einen Kreuzbandriss zugezogen. Was war damals passiert?

Die Verletzung kam zustande, als ich einen langen Ball auf die Außenbahn erhielt und von einem Verteidiger getackelt wurde. Daraufhin bin ich mit meinem Standbein weggeknickt – dann war es halt passiert. Danach hat es sich etwas hingezogen. Ich wurde erst Ende November operiert. Da wurde eine Sehne entnommen und daraus ein neues Kreuzband gesetzt.

Wie lange sind Sie dann ausgefallen?

Das erste Training war kurz vor dem ersten Lockdown. Ich habe also durch Corona ziemlich wenig verpasst, muss ich sagen. Nach meiner Verletzung habe ich, glaube ich, vier, fünf Spiele nicht mitmachen können und dann wurde die Saison abgebrochen. Ich bin dann im letzten Jahr in den ersten Einheiten wieder eingestiegen und dann gab es ja den nächsten Abbruch, sodass ich jetzt erst angefangen habe, voll einzusteigen mit der Vorbereitung auf die Saison.

Wenn Sie noch einmal auf die Corona-Pause zurückblicken, war es für Sie persönlich von Vorteil, da Sie länger Zeit hatten, sich zu regenerieren?

Aus meiner Sicht war es ein Riesenvorteil, dass es so kam. Ich konnte mich in Ruhe auskurieren, ich hatte nicht den Druck, wieder voreilig in das Training einzusteigen. Dementsprechend konnte ich meine Verletzung sehr gut auskurieren und habe – Stand heute – auch keine Probleme mehr mit dem Knie.

Wie war das Gefühl, als Sie das erste Mal nach der Verletzung wieder eingewechselt wurden?

Das war natürlich ein Mega-Gefühl, nach der langen Zeit endlich wieder auf dem Platz stehen zu dürfen. Da habe ich auch gleich ein Tor geschossen beim Comeback im ersten Freundschaftsspiel, umso mehr haben sich natürlich meine Mitspieler mit mir gefreut. Und dann habe ich mich leider in unserem zweiten Freundschaftsspiel noch mal am Außenband verletzt. Das war eine Dehnung, sodass ich den Großteil der Vorbereitung verpasst habe. In letzter Zeit bin ich nun von den Trainern erst wieder nach und nach herangeführt worden. Ich habe langsam also angefangen, meine Minuten zu sammeln.

Halten Sie es für möglich, dass Sie im Topspiel gegen Alfstedt/Ebersdorf erstmals wieder über 90 Minuten spielen können?

Also ich würde sagen, dass ich noch nicht wieder bei 100 Prozent bin. Ich hoffe daher, dass ich weitere Spielminuten sammle und dann mich von Woche zu Woche an die 100 Prozent herankämpfe.

Die Mannschaft zeigt eine positive Entwicklung. Sie stehen auf Platz eins. Ist die Marschroute also, die Spitze zu verteidigen?

Die wollen wir natürlich gerne verteidigen, wobei ich auch Alfstedt sehr stark einschätze. Das waren bislang immer sehr enge Spiele gegen die. Gerade bei denen zu Hause wird es sehr schwer auf einem etwas kleineren Platz, was uns nicht unbedingt zugutekommt. Das liegt einfach daran, dass der Gegner das Spiel deutlich kompakter halten kann und uns die Räume fehlen.

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