Simon Willenbrock: „Keine alten Hinterlassenschaften“

Vor dem direkten Aufeinandertreffen mit dem Bremervörder SC spricht Unterstedts Simon Willenbrock über das Topspiel und den Meisterkampf.
Unterstedt – Aktuell trennen sieben Punkte die SG Unterstedt vom Bremervörder SC. Nach dem turbulenten 4:2-Hinspielsieg für den Kreisliga-Primus von Fabian Knappik und Patrick Werna (inklusive umstrittener Schiedsrichterentscheidungen) steht am Sonntag um 15 Uhr nun das Rückspiel im Norden des Kreises an. Bei einem Sieg in diesem Topspiel würde der Vorsprung bereits zehn Zähler betragen. Gleichzeitig ist es (abgesehen vom Pokalauftritt) der Restart für die Fußballer in dieser Klasse, nachdem der Spieltag vergangenes Wochenende abgesagt wurde. Verteidiger Simon Willenbrock spricht zuvor noch über den verzögerten Beginn, das Spitzenspiel und den Meisterschaftskampf.
Wie schauen die aktuellen Platzverhältnisse in Unterstedt aus?
Auf dem vorderen Platz sind wir noch nicht wieder gewesen. Am Mittwoch haben wir hinten trainiert. Der Rasen ist zwar nicht im super Zustand, aber das ging nach dem Schnee trotzdem ganz gut. Insgesamt konnten wir auch in den letzten Wochen gutes Training machen, wenn nicht gerade eine 15 Zentimeter dicke Schneeschicht wie Freitag vor einer Woche den Rasen bedeckt hat.
Und waren Sie in den letzten Tagen schon mal in Bremervörde, um sich dort den Platz anzuschauen?
Ich persönlich war nicht in Bremervörde und ich weiß auch nicht, ob jemand anderes dort war. Wir haben also keine Vorahnung, was uns Sonntag erwartet.
Wie sehr kribbelt es denn, endlich wieder zu starten?
Es kribbelt sehr bei mir. Die Pause war lang genug. Wir haben zwar früh angefangen zu trainieren, aber es wird Zeit, dass es wieder um etwas geht. Das macht den Reiz aus.
Jetzt steht direkt das Topspiel gegen Bremervörde an. Wäre es nicht besser gewesen, wenn das Spiel gegen Zeven letzte Woche stattgefunden hätte?
Ich glaube schon, dass es besser gewesen wäre, weil wir dann hätten gucken können, wie wir wirklich drauf sind. Das ist in Testspielen immer etwas schwierig. Nun geht es direkt ums Ganze. Aber auch gegen Zeven hätten wir uns anstrengen müssen.
Bedeutet ein Sieg auch die Vorentscheidung im Meisterschaftskampf?
Nein, ich denke nicht. Hesedorf/Nartum und Bremervörde sind dann immer noch super nah dran. Es sind noch zu viele Spiele zu gehen, um zu sagen, dass es nach dem Spiel entschieden ist.
Was kann Ihr Team denn noch vom Titel trennen?
Das kommt drauf an, wie wir ins Jahr starten. Wenn wir zwei, drei Spiele zu Beginn verlieren und die anderen Mannschaften gut starten, ist in zehn Spielen noch viel möglich.
Welche Vereine können überhaupt zum Stolperstein werden?
Auf jeden Fall Bremervörde und Hesedorf/Nartum. Bei den anderen Mannschaften wird es schwieriger, dass sie uns in die Quere kommen. Bevern und MTV Hesedorf (Platz vier und sechs, Anm. d. Red.) spielen auch guten Fußball, aber die werden uns drei da oben nicht ärgern. Letztes Jahr haben wir noch gegen die vermeintlich schwächeren Teams verloren. Das ist in dieser Saison nicht mehr so. Das ist dem geschuldet, dass wir von den Spielern her besser und doppelt besetzt sind und dadurch Ausfälle kompensieren können.
Das Hinspiel war geprägt von einigen umstrittenen Schiedsrichterentscheidungen. Nimmt man diesen Gedanken mit ins Rückspiel?
Das Spiel ist in der Tat sehr mit dem Schiedsrichter verbunden. Wir werden aber keine alten Hinterlassenschaften mit auf den Platz bringen. Es ist ja nicht so, dass wir nicht miteinander können. Beide Mannschaften konnten nichts für die Schiedsrichterleistung.
Was erwarten Sie nun für ein Spiel?
Ich erwarte einen sehr guten Gegner und ein enges Spiel. Der Pascal Steingröver hat im Hinspiel nicht gespielt und wird jetzt sicher eine Verstärkung im Sturm sein.