RSV und Heeslingen warten weiterhin auf die Urteilsbegründung

Vier Wochen warten der Rotenburger SV und der Heeslinger SC nun bereits. Beim Verbandssportgericht regt sich immer noch nichts - zum Unmut aller Verantwortlichen.
Rotenburg/Heeslingen – Der Unmut wird nicht kleiner, er wächst stattdessen bei den Verantwortlichen der Fußball-Oberligisten Rotenburger SV und Heeslinger SC. Nachdem RSV-Geschäftsführer Joschka Kleber vergangene Woche das Verbandssportgericht des Niedersächsischen Fußballverbandes noch einmal daran erinnert hat, dass den beiden Clubs eine schriftliche Begründung für die Ablehnung des Einspruches gegen die jeweilige Wertung der Punktspiele gegen den BSV Kickers Emden fehlt, liegt diese weiterhin nicht vor.
„Das gehört sich nicht, das macht man nicht“, macht Torsten Krieg-Hasch, der Sportliche Leiter des RSV, deutlich. Kleber meint sogar: „Die stellen sich tot!“ Nicht einmal eine Antwort auf die E-Mail zu kriegen, ärgere ihn.
Verwundert zeigt sich auch Carsten Schult, der Teammanager des Heeslinger SC: „Ich habe die Verantwortlichen noch mal angerufen und angeschrieben, wurde aber weiterhin vertröstet.“ Gründe für die bereits vierwöchige Verzögerung gab ihm das Verbandssportgericht ebenfalls nicht. Und so übt sich Schult derweil zwar ein wenig in Gelassenheit: „Für uns ist es nicht schön, aber wir beschäftigen uns auch nicht jeden Tag damit.“ Trotzdem ist ihm die Dringlichkeit der Klärung anzumerken.
So wie auch dem RSV-Geschäftsführer: „Je länger die brauchen, desto unwahrscheinlicher wird es, dass eine endgültige Entscheidung vor dem Beginn der Auf- und Abstiegsrunde gefallen ist.“ Vor allem für Heeslingen ist diese Deadline von Relevanz, denn sowohl das Team von Lars Uder als auch die Emdener befinden sich auf Kurs Aufstiegsrunde. Dort werden die Ergebnisse aus den Qualifikationsspielen gewertet. Würde Heeslingen die Punkte also doch noch nachträglich gut geschrieben bekommen, hätten sie dadurch eine bessere Ausgangslage.