RSV führt die 2G-Regel ein

Nur noch Geimpfte und Genesene dürfen ins Ahe-Stadion. Während unter anderem die Maskenpflicht wegfällt, hält der RSV an einer anderen Vorgabe fest.
Rotenburg – Präsident Peter Grewe hatte es beim vergangenen Oberliga-Heimspiel bereits angedeutet, jetzt macht der Rotenburger SV ernst, ändert die Einlassbestimmungen bei seinen Heimspielen im Ahe-Stadion und führt die 2G-Regel ein. Heißt: Ab sofort erhalten nur noch gegen das Corona-Virus geimpfte oder davon genesene Zuschauer Zutritt. Ein Testnachweis genügt nicht.
„Der Vorstand hat sich ganz bewusst dazu entschlossen. Die 2G-Regel macht für uns viele Dinge einfacher – so müssen wir auch weniger Ordner einsetzen“, sagt Lars Neugebauer, der Coronabeauftragte des Vereins, und verweist darauf, dass dadurch die Kontaktdatenerfassung ebenso wie die Maskenpflicht, die bis zum Erreichen des Platzes auf der Tribüne galt, entfällt. Impf- beziehungsweise Genesenennachweise (möglichst in digitaler Form) werden am Eingang kontrolliert. Auf den nötigen Abstand besteht der RSV weiterhin. Erstmals dürfte diese Regelung am Sonntag im Heimspiel der zweiten Mannschaft gegen den TSV Bülstedt/Vorwerk zur Anwendung kommen. Vorausgesetzt, das Spiel findet im Stadion, für das der Verein ein Hausrecht besitzt, statt – und nicht auf Platz eins. „Vorerst gilt 2G nur für das Stadion, die Absprachen mit der Stadt für die anderen Plätze stehen noch aus“, erklärt Neugebauer.
RSV bereitet sich in Hemelingen auf ungewohnte Verhältnisse vor
Damit die Fußballer des Rotenburger SV sich im kommenden Auswärtsspiel der Oberliga (Sonntag, 15 Uhr) nicht erneut in der ersten Halbzeit an die ungewohnten Verhältnisse – der VfL Oldenburg trägt seine Partien auf einem Kunstrasenplatz aus – anpassen müssen, „trainieren wir vorher noch einmal auf dem Kunstrasen in Hemelingen“, verrät Trainer Tim Ebersbach. Damit wolle er seine Mannen auch auf das schnellere Spiel vorbereiten. Ausfallen wird auf jeden Fall Max Friesen (Hexenschuss), hinter Joel Schallschmidt steht zumindest laut seinem Coach „ein sehr, sehr großes Fragezeichen. Bei ihm sind im Rücken mehrere Wirbel blockiert. Hinzukommen Oberschenkelprobleme“.
Zum Blick auf die Tabelle – der RSV könnte bis auf Platz vier vorrücken – meint Ebersbach: „Klar, können die Jungs die lesen und wissen, wie eng es zugeht.“ Er sei demütig und wolle auf dem Boden bleiben. „Dennoch wollen wir dran bleiben und weiterhin jedem Gegner wehtun.“ hd
„Wir haben die ganze Zeit viel Aufwand betrieben, um den Besuch im Stadion zu ermöglichen“, erklärt der Coronabeauftragte. „Jetzt ist der Punkt erreicht, wieder auf ein normales Maß an Aufwand zurückzukommen.“ Bisher hatte der RSV – im Gegensatz etwa zum VfL Oldenburg – auch keine 3G-Regel eingeführt.
Dass es womöglich zu empörten Zuschauern kommt, die die Auflagen nicht erfüllen und somit nicht ins Stadion dürfen, „damit rechne ich nicht“, meint Neugebauer. Er setzt auf Verständnis und geht davon aus, dass ohnehin die große Mehrheit der regelmäßigen Besucher bereits geimpft ist.