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Rosemeyer gibt den Hurricanes ihr Ja-Wort

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Von: Matthias Freese

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Leonie Rosemeyer setzt zum Wurf an.
Leonie Rosemeyer (am Ball) entwickelte sich vergangene Saison schnell zu einer Leistungsträgerin. © Freese

Personalentscheidungen bei den Avides Hurricanes: Leonie Rosemeyer bleibt dem Basketball-Zweitligisten treu. Drei weitere Spielerinnen haben auch zugesagt.

Rotenburg – Die Entscheidung ist Leonie Rosemeyer nicht leichtgefallen. Es war eine, „die mir schlaflose Nächte bereitete und deswegen auch etwas Zeit brauchte“, gesteht die vergangene Saison mit 173 Punkten beste Scorerin der Avides Hurricanes. Zweite Liga in Scheeßel und Rotenburg – oder aber doch beim aufgestiegenen SC Rist Wedel? Am Ende stand das Ja-Wort für die Hurricanes. Coach Christian Greve ist erleichtert. Mit Rosemeyer, Kapitänin Pia Mankertz, Andrea Baden und Hannah Pakulat kann er weiter auf vier absolute Leistungsträgerinnen setzen.

Pia Mankertz hält einen Ball in der Hand.
Pia Mankertz bleibt dem Team erhalten. © Freese

Flügelspielerin Rosemeyer, die aus Braunschweig stammt und in Hamburg studiert, war in der Corona-Spielzeit 2020/2021 noch mit einem Doppelspielrecht für die Hurricanes aufgelaufen. Sie hätte theoretisch – wäre die Saison unterhalb der zweiten Liga nicht unter- und abgebrochen worden – auch für Wedel spielen dürfen. Mit einer Wildcard stieg der Hurricanes-Rivale nun auf. Selbe Liga – da geriet die 22-Jährige ins Grübeln. „Wedel hat natürlich ein tolles Team, weswegen die Entscheidung so schwerfiel. Bislang gibt es namhafte und starke Neuzugänge und tolle junge Perspektivspielerinnen, die ich allesamt in mein Herz geschlossen habe, als ich die U 14 vor drei Jahren trainiert habe“, erzählt Rosemeyer. „Auch die gestandenen Wedelerinnen sind natürlich ein wichtiger Baustein des Teams, der mir definitiv auch fehlen wird.“ Wedel habe ihr seinerzeit das Ankommen in Hamburg mehr als erleichtert. „Ich schätze ganz besonders die gute und nachhaltige Nachwuchsarbeit und bin mir sicher, dass besonders für die Jugend die zweite Bundesliga ein idealer Nährboden sein wird.“ Gute Gründe also, die eigentlich für den Club von der Elbe gesprochen hätten.

Und doch bekamen die Hurricanes den Zuschlag. „Mit Rotenburg hatte ich vor einem Jahr die Herausforderung, ins Team zu finden und mich wieder auf das Niveau der zweiten Bundesliga einzustellen. Es war ziemlich schnell klar, dass ich sowohl mit den Spielerinnen als auch mit Chris als Trainer super klarkomme und ich super integriert wurde. Zugute kam mir natürlich auch, dass ich Chris kannte, da er zu Minizeiten mein Trainer in Braunschweig war und ich quasi bei ihm angefangen habe, Basketball zu spielen“, erklärt Rosemeyer.

Andrea Baden hält einen Ball in der Hand.
Andrea Baden hat auch bereits zugesagt. © Freese

Zudem habe sie eine gute und erfolgreiche Saison gespielt und sei mit ihrer persönlichen Entwicklung sehr zufrieden. „Die Gesamtsituation gefiel mir in dem Jahr sehr gut, das hat den Stress durch die langen Fahrten kompensiert. Meine Entscheidung für Rotenburg hängt auch mit meiner persönlichen Einstellung zusammen, dass ich viel davon halte, etwas fortzusetzen, wenn es erfolgreich war“, verdeutlicht sie.

Christian Greve ist das sehr recht. „Leonie hat gezeigt, wie wertvoll sie für unser Team sein kann und dass sie eine absolute Verstärkung ist. Sie hat ihre Qualitäten deutlich gezeigt – und das mit Steigerung. Außerdem ist sie auch menschlich ein Gewinn für das Team“, betont der Coach. Zusammen mit den drei „Alteingesessenen“, also Mankertz, Pakulat und Baden, dürfte Rosemeyer wieder eine tragende Rolle spielen. „Unsere Säulen bleiben erhalten“, sagt Greve.

Hannah Pakulat hält einen Ball in der Hand.
Hannah Pakulat bleibt trotz Referendariat. © Freese

Nun gilt es allerdings, die Gespräche mit den weiteren Spielerinnen des aktuellen Kaders und potenziellen Neuzugängen erfolgreich zu Ende zu führen. Bisher stehen als Abgänge Maddie Simon (Karriereende), Lotta Stach (SV Halle) und Anna Suckstorff (SC Rist Wedel) sicher fest. „Es gibt noch Fragezeichen“, gesteht Greve.

Bei der Besetzung der beiden Profispots steht die Priorität für ihn fest: „Wir wollen eine Fünf finden, die uns weiterhilft. Ich schaue aber sehr gründlich und mache da keinen Schnellschuss.“ Was die zweite Stelle angeht, ist der Coach zwar „flexibel“, deutet aber an, dass es mehr in Richtung eines Guards gehen könnte.

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