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Hakansson gefällt in neuer Rolle

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Von: Matthias Freese

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Jeroen Gies, Jonas Burke, Thorsten Tönnies und Tobias Kirschke (r.) schauen dem Ball hinterher, der kurz vor dem Pfosten fliegt.
Da bleibt nur das Zuschauen und Abwarten: Keeper Jeroen Gies, die Lohner Jonas Burke und Thorsten Tönnies sowie Tobias Kirschke (r.) verfolgen gespannt den Lauf des Balles, der jedoch knapp neben das Tor rollt. © Freese

Der Rotenburger SV ist dem neuen Tabellenführer Lohne beim 0:4 klar unterlegen gewesen und sammelte somit wenig Selbstvertrauen für die Wochen der Wahrheit.

Rotenburg – Um neues Selbstvertrauen vor den Wochen der Wahrheit zu tanken, taugte dieses Spiel nicht. Doch die Aussagen von Joel Schallschmidt und Marcel Marquardt deckten sich, als die beiden Oberliga-Fußballer des Rotenburger SV den TuS Blau-Weiß Lohne „spielerisch auf jeden Fall als stärkste Mannschaft“ dieser Spielklasse bezeichneten. Mit 0:4 (0:2) hatten die Wümmestädter da gerade ihr Heimspiel gegen den neuen Tabellenführer verloren. Und die Mannen aus dem Kreis Vechta waren in dieser Saison in der Tat die erste Mannschaft gewesen, die dem RSV im Ahe-Stadion eigentlich nie eine echte Chance auf einen Punktgewinn ließ.

„Gegen so einen Gegner war das Spiel noch okay. Das Ergebnis ist ein bisschen zu hoch, aber wir wollten die Partie auch nutzen, um zu rotieren“, betonte Coach Tim Ebersbach, der allein sieben potenzielle Stammkräfte draußen ließ beziehungsweise lassen musste: Neben Christoph Drewes (Achillessehnenreizung), Yannik Funck (privat verhindert), Jan Friesen (Bänderverletzung), Noel Lohmann (Quetschung im Knie) sowie Lucas Chwolka (erkältet) verzichtete er zunächst auch auf Luca Althausen und schonte Yannick Chwolka, um dafür Rechtsverteidiger Joshua Knipp zu seinem Startelf-Debüt zu verhelfen. Auf der anderen Seite übernahm Jannik Niepel, dafür rückte Björn Hakansson in die Innenverteidigung neben Sämi van den Berg und war insgesamt stärkster Rotenburger. „Die Idee mit Hakansson hat ganz gut geklappt“, fand Ebersbach. Auch seiner zweiten Reihe mit Schallschmidt, Stefan Denker und Tobias Kirschke attestierte der Coach, „voll im Soll“ gewesen zu sein, vorne bescheinigte er insbesondere Marcello Muniz über den Flügel einen „sehr eifrigen“ Auftritt.

Joel Schallschmidt (l.), Marcel Marquardt, Jonas Burke und Stefan Denker springen zum Ball hoch.
Vier steigen hoch: Joel Schallschmidt (l.) und Marcel Marquardt versuchen, an den Ball zu kommen, doch nur Lohnes Jonas Burke köpft ihn. Vorne: Stefan Denker. © Freese

Nur mit der Durschlagskraft und der Präzision, da haperte es beim RSV trotz einiger gut vorgetragener Angriffe. Lohne spielte wiederum die frühe Führung in die Karten – beim Freistoß überwand Aaron Goldmann die Fünf-Mann-Mauer und Keeper Jeroen Gies, der dabei nicht so gut aussah (7.). Mit einem Marquardt-Schuss besaß der RSV in der 37. Minute seinen ersten guten Abschluss, dem allerdings kurz darauf das Lohner 2:0 folgte. Knipp und Hakansson hatten den flachen Pass von Christopher Schepp nicht verhindern können, van den Berg war vom völlig blanken Torschützen Jonas Burke weggerückt (40.).

Ein überflüssiges Foul von Kirschke an Burke brachte das 3:0 der Gäste per Strafstoß von Kai Westerhoff (60.), Schepp legte schließlich noch das 4:0 nach (78.), weil Denker den Ball durch ließ. „Wir haben es souverän runtergespielt“, meinte Lohnes Coach Henning Rießelmann im Schlusskreis. „Man muss anerkennen, dass sie von der individuellen Qualität Top-Spieler haben, die den Unterschied ausmachen“, betonte indes Ebersbach.

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