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„Fuchs“ Stelling hilft bei Fintels Pokalniederlage aus

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Von: Hendrik Denkmann

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Till Högermeyer (am Boden) erkundigte sich bei Schiedsrichter Steven Tietje (TuS Brockel), ob das Foul an ihn bestraft wurde. Uwe Stelling nutzte die Unterbrechung, um kurz mal Luft zu holen.
Till Högermeyer (am Boden) erkundigte sich bei Schiedsrichter Steven Tietje (TuS Brockel), ob das Foul an ihn bestraft wurde. Uwe Stelling nutzte die Unterbrechung, um kurz mal Luft zu holen. © Denkmann

Mit der SG Unterstedt steht nur noch ein Altkreis-Vertreter im Wettbewerb. Und auch das Team von Trainer Fabian Knappik mühte sich in die nächste Runde.

Fintel – „Thomas, noch zehn Minuten“, rief Uwe Stelling kurz nach der Halbzeit mit den Händen in die Hüften gestemmt in Richtung Bank. „Johannes (Riebesehl, Anm. d. Red.) macht sich fertig“, entgegnete Thomas Beckmann, Trainer des TuS Fintel. In der 58. Minute war das Comeback des 52-Jährigen im Kreispokal-Achtelfinale gegen den klassenhöheren Fußball-Kreisligisten SG Unterstedt beendet. Die Elf von Trainer Fabian Knappik hingegen zog nach ihrem 2:1 (1:0)-Zittersieg beim Underdog in die nächste Runde ein und ist damit der letzte Altkreis-Vertreter in diesem Wettbewerb.

Da beim Team aus der 1. Kreisklasse Süd Personalnot herrschte – unter anderem fehlten Mazlum Kezer, Tobias Decke sowie Stammkeeper Nils Rudolph, der von Feldspieler Jonas Hotzan vertreten wurde –, sprang Stelling in der Sturmspitze ein. „Ich habe ihn am Freitag angeschrieben und er hat zugesagt. Man kann ihn aber auch nachts um zwölf anrufen und er ist sofort dabei“, wusste Beckmann die Spontanität Stellings, der eigentlich in der zweiten Herren aufläuft und bereits beim VfL Stade in der Oberliga gespielt hat, zu schätzen. „Ich bin natürlich immer bereit und helfe gerne aus“, sagte der Routinier selbst. „Er ist ein Fuchs. Er macht die Bälle fest, wirft sich in jeden Zweikampf. Aber natürlich erläuft er sich nicht mehr so viele Bälle wie seine jüngeren Kollegen“, fasste Fintels Coach dessen Auftritt zusammen. Auch sein Gegenüber Knappik erkannte an: „Er hat seine Sache gut gemacht und ist auch immer noch enorm fit.“ Diese Ausdauer hole er sich jede Woche einmal im Training der ersten Herren, verriet Stelling, der nach seiner Auswechslung die Pokalpartie auf der Mittelfahne abgestützt verfolgte und in der 68. Minute den Ausgleich seines Teams bejubelte.

Stephan Riebesel hatte aus rund 20 Metern Maß genommen und den angeschnittenen Schuss knapp neben den linken Pfosten gesetzt. „Danach waren wir kurz in einem kleinen Traum, die Sensation zu schaffen. Aber am Ende hat uns die Kraft gefehlt“, gestand Beckmann. Nur vier Minuten später schob Simon Maruhn nach einer Ecke von Nicolas Ottens am langen Pfosten ein. In Halbzeit eins hatte Simon Willenbrock Unterstedt mit 1:0 in Führung gebracht (32.). „Wir haben uns extrem schwer getan und waren zu nervös. Am Ende haben wir aber das bekommen, was wir wollten“, meinte Knappik, dessen Team von rund 30 lautstarken Fans begleitet worden war.

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