Heeslingens Dodenhoff bestraft Sottrum mit Lucky Punch

So läuft es oft im Fußball: Wer vorne die Chancen nicht nutzt, fängt sich hinten einen. Diese Erfahrung mussten die Sottrumer am Wochenende machen.
Sottrum – Kurzweiligen Bezirksliga-Fußball, aber wenig Tore boten TV Sottrum und die Gäste des Heeslinger SC II boten den Zuschauern. Beide Seiten versuchten vom Anpfiff weg über einen technisch guten Spielaufbau Chancen zu kreieren. Das gelang der Sottrumer Elf von Trainer Dariusz Sztorc insgesamt zwar besser, doch für den Lucky Punch sorgte Heeslingens Sechser Moritz Dodenhoff, der den späten 1:0-Siegtreffer erzielte (86.).
Die Heeslinger setzten mit Nico Finke auf eine Spitze, die Gastgeber wie gewohnt auf zwei. Und das Sturm-Duo Sinan Reiter und Matthias Michaelis sorgte für mächtig Alarm, ließ aber das mögliche 1:0 liegen (5./19.). In dieser Phase hatten die Gäste mächtig Dusel. In der Folgezeit befreite sich der Gegner und kam zu Chancen. Das 1:0 vergab Abdul Inusah, der Verteidiger Andreas Kiel abschüttelte (33.). Auch Christo Stergioulas scheiterte mit einem Chipball (36.).

Die Heeslinger Oberliga-Reserve kam besser aus der Pause und vergab eine Zeigerumdrehung nach dem Wiederanpfiff einen weiteren Hochkaräter durch den Hassendorfer Nico Finke. Es blieb spannend, denn auf der Gegenseite ließ Reiter zwei Hochkaräter ungenutzt (52./67.). „Wir leisten uns im Spielaufbau zu viele Ballverluste. Und im Angriffsdrittel kommt der letzte Pass nicht an“, bemerkte Sottrums Leon Krause nach seiner Auswechslung. Der technisch starke Linksfuß ging sehr motiviert in die Partie, lief er doch vier Jahre lang im Heeslinger Waldstadion auf. „Ich habe von der U 13 bis zur U 15 beim JFV A/O/Heeslingen gespielt und dort eine gute Ausbildung genossen“, so der 19-Jährige, der nachschob: „Ich bin meinem jetzigen Trainer sehr dankbar, dass er mich immer wieder in die Startelf stellt.“
Doch so richtig bekam Sottrum die Kurve nicht mehr. „Wir sind einfach nicht klar in den entscheidenden Momenten. Wer das erste Tor erzielt, gewinnt das Spiel“, wusste Dariusz Sztorc, dessen Team in der Schlussviertelstunde drückte. Doch Finke machte die Kugel in der Box fest und legte quer auf Dodenhoff, der zum Heeslinger Siegtreffer abschloss (86.). „Der Sieg ist am Ende schon glücklich“, gestand Jan-Niklas Leschniok, der Gäste-Coach Dominique Schneider vertrat und dessen Elf noch bange Minuten überstehen musste. „Wir haben uns die Niederlage selbst zuzuschreiben. Dabei waren wir technisch und taktisch die bessere Mannschaft“, ärgerte sich Sztorc. Helge Osmers ergänzte: „Wir sind vorne zu ungefährlich, haben aber gezeigt, dass wir es deutlich besser können. Doch gute Ansätze reichen nicht.“