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Chris-Ole Brandt über sein Comeback: „20 Minuten würde ich durchhalten“

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Von: Hendrik Denkmann

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Chris-Ole Brandt (l.) und Michel Misere stehen in der Halle und sprechen miteinander.
Während sich die Spieler des SV Beckdorf im Hintergrund aufwärmen, besprechen Rotenburgs Chris-Ole Brandt (l.) und Michel Misere noch einige Dinge. © Freese

Chris-Ole Brandt ist nach seiner Verletzung zurück im Kader des TuS Rotenburg. Am Samstag könnte er sogar erstmals wieder auf dem Feld mitwirken.

Rotenburg – Im Training der Handballer des TuS Rotenburg Ende Juli knickte Chris-Ole Brandt um, nahm es nicht so ernst, machte weiter und bekam die Quittung. Es lagerte sich Wasser im Fußknochen ein und der 21-Jährige war zum Zuschauen verdammt. Nach nun mehrwöchiger Pause stand Brandt, der im ersten Semester BWL in Bremen studiert, beim 26:29 gegen den SV Beckdorf erstmals wieder im Kader. Am Samstag (18.30 Uhr) könnte er in der Pestalozzihalle gegen die HSG Schwanewede/Neuenkirchen sein Comeback geben.

Herr Brandt, Sie saßen gegen den SV Beckdorf zuletzt erstmals wieder auf der Bank. Was war das für ein Gefühl?

Letztendlich ein ziemlich Gutes. Vorher war es immer so ein Gefühl, man kann von außen überhaupt nicht eingreifen, weil man eben nur da sitzt und genau weiß, die Verletzung macht mir da einen Strich durch die Rechnung. Jetzt war es ja so, dass ich am letzten Donnerstag das erste Mal mit im Mannschaftstraining dabei war und deshalb war zumindest das Gefühl schon mal wieder da, dass ich mit eingreifen könnte. Dass es noch nicht dazu gekommen ist, das ist völlig klar, weil ich da noch nicht ganz fit mittrainiert habe.

Mit Brandt, ohne Dolk gegen Schwanewede

Am Samstag (18.30 Uhr) treffen die Oberliga-Handballer des TuS Rotenburg auf Tabellennachbar HSG Schwanewede/Neuenkirchen. Trainer Nils Muche weiß: „Das ist ein starker Gegner, der mit konzentrierter, disziplinierter und kämpferischer Leistung zu bezwingen ist.“ Es bedarf allerdings einer Steigerung im Vergleich zum Beckdorf-Spiel, „um die Punkte in Rotenburg zu behalten“. Zu einem möglichen Comeback von Chris-Ole Brandt meint Rotenburgs Coach: „Er war sehr lange verletzt – man wird sehen. Er ist ein junger Spieler, der sicherlich weiterhelfen kann.“ Verzichten muss er hingegen auf Niko Dolk. „Er ist noch nicht fit.“ hd

Sie haben das Mannschaftstraining angesprochen. Wann haben Sie denn individuell begonnen?

Individuell bin ich vor eineinhalb Wochen das erste Mal wieder laufen gegangen. Vorher war der Reiz im Fuß einfach noch zu sehr zu spüren.

Wie ist denn der Stand bei ihrer Verletzung?

Also beschwerdefrei würde ich noch nicht ganz sagen. Es ist aber durchaus so, dass ich wieder springen und sprinten kann. Das war ja vorher nicht der Fall. Daher war ich am Mittwoch im Training wieder ganz normal dabei. Danach ist da noch so ein Kribbeln drin, aber an sich denke ich, dass es sich nicht wieder verschlimmern wird. Die Bänder waren ja so ein bisschen beschädigt und das musste halt erst mal wieder zusammen wachsen und dementsprechend geht jetzt die Flüssigkeit auch raus.

Dann sind Sie am Samstag wieder dabei?

Da bin ich auf jeden Fall wieder dabei, ja.

Für wie viele Minuten würde es reichen, wenn Sie eingesetzt werden?

Gute Frage ... Also konditionell ist das sicherlich schwierig einzuschätzen. Ich denke aber schon, dass ich da vorher auch auf einem guten Level war. Von daher wohl so eine Viertelstunde, 20 Minuten würde ich konditionell auf jeden Fall durchhalten.

Was haben Sie denn eigentlich im Bezug auf Handball während der Verletzung am meisten vermisst?

Das Miteinander mit der Mannschaft tatsächlich. Im Moment ist die Stimmung bei uns einfach extrem gut und da im Training nicht mitwirken zu können, das war schon extrem schwierig.

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