Wir-Gefühl trägt Wetschen

Der TSV Wetschen „strotzt vor Selbstvertrauen“ – das soll jetzt auch der TSV Godshorn zu spüren bekommen. Trainer Oliver Marcordes warnt vor bestimmten Qualitäten des Gegners, personell hat sich die Lage beim Tabellenzweiten entspannt.
Wetschen – Der erste Auswärtssieg des TSV Wetschen hat das Stimmungsbarometer noch einmal nach oben ausschlagen lassen. „Die Rückfahrt im Bus war feucht-fröhlich“, berichtet Trainer Oliver Marcordes über die Stunden nach dem 2:1-Erfolg bei der TSV Burgdorf: „Später wurde es dann im Clubheim ziemlich spät.“
Partie wackelt noch
Der Coach hätte natürlich nichts dagegen, wenn es an diesem Samstagabend wieder etwas zu feiern geben würde. Dafür müssen die Wetscher Landesliga-Fußballer aber erst mal liefern, ab 16.00 Uhr steht das Heimspiel gegen den TSV Godshorn an.
Falls die Mannschaft aus dem Stadtgebiet Langenhagens denn anreisen darf. Denn zuletzt war die Godshorner Partie gegen TSV Stelingen corona-bedingt abgesagt worden. „Wir hoffen natürlich, dass wir spielen können“, betont Marcordes: „Die Jungs haben einfach Bock. Wir sind zu Hause noch ungeschlagen – und so soll es weitergehen. Wir strotzen vor Selbstvertrauen.“
Obacht vor Godshorns Umschaltspiel
Die Papierform spricht jedenfalls dafür. Schließlich empfängt der Tabellenzweite den Siebten. Dass die Godshorner aber unangenehm sein können, bekamen die Wetscher vor sieben Wochen zu spüren. Erst durch den Treffer von Ramiz Pasiov in der 90. Minute erkämpften sich die Gelb-Blauen ein 1:1 im Hinspiel. „Godshorn ist eine spielerisch gute Mannschaft; vor allem ihr Umschaltspiel ist richtig stark. Sie spielen ruckzuck nach vorne“, weiß Marcordes: „Da müssen wir unbedingt achtgeben.“
Da passt es gut, dass Abwehrchef Sören Sandmann aus dem Urlaub zurückgekehrt ist. Das gilt ebenfalls für Torjäger Ricardo Tenti. Auch Offensivakteur Pasiov, zuletzt krank, ist wieder eine Alternative. Ausfallen werden Kai Winkler (verletzt) und Moritz Thölke (beruflich verhindert). Der Einsatz von Aljoscha Wilms ist wegen einer Knieverletzung fraglich, Tino Senkler befindet sich zumindest wieder im Aufbautraining.
Gegnerischer Trainer Weber lobt Wetscher Teamgeist
Bei der Aufstellung lässt sich Marcordes nicht in die Karten gucken, doch momentan scheint es eh fast egal zu sein, wer bei Wetschen startet. „Ganz egal, wer reingeschmissen wird, er liefert ab“, freut sich der B-Lizenzinhaber über die mannschaftliche Geschlossenheit.
Und diese ist mittlerweile in der ganzen Landesliga bekannt, wie eine Szene nach dem jüngsten 2:1-Erfolg bewies. „Burgdorfs Trainer Frank Weber hat uns danach als ,richtige Mannschaft, in der jeder für den anderen ackert’, beschrieben“, verrät Marcordes. Das Zusammengehörigkeitsgefühl sei „einfach riesig“, freut sich der 40-Jährige. Und so lässt es sich auch gut gemeinsam feiern. Am besten direkt am Samstagabend.