Winkler weiß: „Das sind wichtige Tage“

Wetschen – Start frei für zwei Englische Wochen des TSV Wetschen! Am Samstag um 16.00 Uhr empfängt der Tabellenvierte der Landesliga Nord den Heesseler SV, am Dienstag, 2. November, und Donnerstag, 11. November stehen jeweils ab 19.30 Uhr unter eigenem Flutlicht die Nachholpartien gegen Stelingen und Godshorn auf dem Plan. Zwischendurch fahren die Blau-Gelben am Sonntag, 7. November, zum TSV Krähenwinkel/Kaltenweide.
„Das sind jetzt wichtige Tage für uns“, weiß Torhüter Kai Winkler, der am Samstag zwischen den Wetscher Pfosten steht – erstmals nach seiner Rückkehr im Sommer 2020 nach zuvor drei Jahren bei Oberligist BW Lohne. „Natürlich geht man da mit einer größeren Portion Lampenfieber rein – sonst lebt man den Fußball ja nicht richtig“, gesteht der 29-Jährige.
Trainer Marcordes lobt Winkler: „In jeder anderen Mannschaft wäre er Stammtorwart“
Doch sein Trainer sieht auf dieser Position keinen Grund zur Nervosität: „In jeder anderen Mannschaft der Liga wäre Kai wohl Stammtorwart“, lobt Oliver Marcordes den Schlussmann, der nach einer fünfwöchigen Zwangspause wieder fit ist. Der ausgekugelte Finger „sieht zwar nicht mehr ganz so schön aus wie vorher, aber sonst ist alles gut“, versichert Winkler, der gegen Heeßel den privat verhinderten Stammkeeper Tim Becker vertritt.
Glückliche Lage: Keine Verletzten
Ansonsten muss Marcordes seine Startelf nicht zwangsläufig umbauen. „Bis jetzt haben wir ja keine Verletzten“, erklärt der 40-Jährige. „Da sieht es bei anderen Vereinen anders aus“, weiß auch Winkler. Nur mit Glück sei dies jedoch nicht zu erklären: „Unser Trainerteam hat die Einheiten während der Vorbereitung gut gesteuert, das war nach der langen Corona-Pause wichtig“, erläutert der Polizeibeamte: „Zusätzlich hat jeder von uns noch hart für sich selbst gearbeitet.“
Heeßel hingegen klagt seit Wochen über Personalprobleme. „Derzeit kann sich jeder Verein glücklich schätzen, gegen uns antreten zu dürfen“, meinte HSV-Coach Martin Mohs unlängst im „Sportbuzzer“. Doch darauf will sich Marcordes nicht verlassen: „Wenn man sich zuletzt Heeßels Aufstellungen angesehen hat, war das schon beachtlich“, warnt er vor dem schnellen Abel Tedros, Martin Omelan als hängende Spitze und „Dreh- und Angelpunkt“ sowie Außenbahnspieler Niklas Rohden.
Trotzdem bezogen die Gäste am Mittwoch bei Schlusslicht TSV Burgdorf eine 2:3-Schlappe. Vorteil Wetschen? Nein, findet dessen Coach: „Heeßel ist im Rhythmus, wir hingegen nach der Absage gegen Stelingen nicht.“ Der B-Lizenz-Inhaber kann nicht abschätzen, „wo wir zurzeit stehen“. Stattdessen weiß Winkler, wo die Wetscher landen wollen: „Unser Ziel sollte nach der bisherigen Saison die Aufstiegsrunde sein.“ Dafür erfordere es aber eine andere Einstellung als während der jüngsten 0:1-Niederlage beim OSV Hannover vor knapp zwei Wochen, mahnt Marcordes: „Jeder muss 100 Prozent abrufen, wenn wir gegen Heeßel bestehen wollen.“