Seit Dienstag wird an der Wetscher Bruchstraße aber wieder rangeklotzt: Der TSV ist nach der starken Hinrunde auf den Geschmack gekommen. „Die wenigsten hatten uns zugetraut, dass wir da da oben mitmischen können“, sagt Marcordes. Nun müsse der nächste Entwicklungsschritt folgen: „Wir müssen diese Leistungen bestätigen, beweisen, dass es keine Eintagsfliege ist.“ Und dann soll es noch ein Update gegenüber der Hinrunde geben. „Wenn wir oben dabei bleiben wollen, müssen wir jetzt auch mal anfangen, auswärts zu gewinnen.“
Hier zeigte sich in der Hinrunde tatsächlich eine Diskrepanz. Während die Wetscher die Heimtabelle anführen, sind sie auswärts mit zwei Remis und zwei Niederlagen Fünfte. Zeit, um diese Statistik aufzupolieren, am besten bereits am Sonntag.
Sollte beim Tabellenletzten möglich sein für Wetschen. Doch gemach, gemach, interveniert Marcordes: „Burgdorf hatte bis auf die Spiele gegen uns (1:5, d. Red.) und Stelingen (1:4) immer enge Partien. Und auch bei unserem Sieg war es lange Zeit ein Spiel auf Augenhöhe.“ Daher werde sich sein Team ganz sicher nicht „von der Tabellenkonstellation blenden lassen“.
Ein Blick auf die Personalsituation lässt auch keine Hybris zu. Abwehrchef Sören Sandmann und Top-Torjäger Ricardo Tenti sind im Urlaub, Tino Senkler fällt mit einer Gelenkabsplitterung im Knie aus, Moritz Thölke ist dienstlich verhindert. Fraglich ist der Einsatz von Phil Schwierking (Knieprobleme).