TuS Sulingen muss dringend nachlegen – und besser verteidigen

Nachdem der TuS Sulingen am Wochenende endlich seinen ersten Saisonsieg eingefahren hat, soll nun daran angeknüpft werden. Am besten mit drei Punkten beim OSV Hannover.
Sulingen – Es ist nicht zu übersehen: Von Thorolf Meyer ist eine zentnerschwere Last abgefallen. „Das hat uns allen richtig gutgetan“, betont der Trainer des TuS Sulingen mehrfach mit Blick auf den 4:3-Sieg gegen den TSV Godshorn am Wochenende – den ersten in dieser Landesliga-Saison. „Wir haben danach noch kurz zusammengesessen, und angestoßen haben wir auch“, erzählt Meyer schmunzelnd. Es war ihm und seinen ebenfalls leidgeplagten Fußballern zu gönnen. Zurücklehnen ist deshalb aber noch lange nicht an der Tagesordnung – und das weiß der Coach auch. Drei Punkte sind beim OSV Hannover (Sonntag/15.00 Uhr) ebenfalls Pflicht. Damit der Sieg gegen Godshorn überhaupt etwas wert war.
„Wir wollen auf jeden Fall nachlegen“, unterstreicht „Toto“ Meyer daher. Die Hannoveraner stehen mit den Sulestädtern punktgleich am Tabellenende, „OSV ist aber besser, als es der Platz aussagt“, meint der 45-Jährige: „Das ist eine erfahrene Truppe, die ein paar richtig gute individuelle Spieler hat.“ Er warnt vor Carsten Folprecht, dem Sechser, dem Kapitän, dem „Kopf der Mannschaft“. Außerdem gefällt Meyer Francesco Rizzo, der meist über den linken Flügel angreift sowie Patrick Richter auf der Zehn: „Die Kreise dieser drei Spieler müssen wir ein bisschen einengen.“ Das soll – wie immer – im Kollektiv geschehen. „Mit Übergeben, Übernehmen“, erklärt der Coach: „Die Jungs müssen gut kommunizieren, Verschieben ist ganz wichtig.“
Coach Meyer lobt Fehse, Melloh – und Brüggemann
Das sollte der Defensive zugute kommen, kein ganz unwesentlicher Punkt bei sieben Gegentoren in den vergangenen beiden Spielen. „Da müssen wir besser werden“, fordert Meyer: „Die Balance ist natürlich wichtig.“
Offensiv hat’s gegen Godshorn gut geklappt, „Julian Fehse hat auf der Zehn stark gespielt, ein Tor gemacht und zwei richtig gut aufgelegt“, lobt der Trainer: „Auch Devin Melloh hat immer wieder für Unruhe gesorgt.“ Vor allem aber stand Doppelpacker Chris Brüggemann im Mittelpunkt. „Er hat mein vollstes Vertrauen. Ich weiß, dass er auch, wenn er mal zwei, drei Spiele nicht trifft, wieder loslegt“, schwärmt Meyer von seinem Stürmer: „Er ist ein extrem wertvoller Spieler.“
Besonders in Zeiten, in denen viele Leisungsträger ausfallen. Tim Rieckhof, der gegen den TSV schon mit einer Oberschenkelverletzung passen musste, „fällt noch ein bisschen länger aus“, berichtet der TuS-Coach. Pascal Löhmann (Kapseleinriss) fehlt bis zu sechs Wochen, Niklas Klase (Knieprobleme) kann „zu 99 Prozent“ (Meyer) nicht spielen. Malte Wulferding (privat) und Marius Niemeier (Leistenzerrung) sind fraglich, für den privat verhinderten Erik Schröder wird David Schröder das Tor hüten.