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Sudweyherinnen lassen Köpfe hängen

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Da war die Freude bei Jana Harms groß, denn Seckenhausen spielt auch weiterhin in der Korbball-Bundesliga.
Da war die Freude bei Jana Harms groß, denn Seckenhausen spielt auch weiterhin in der Korbball-Bundesliga. © wes

Syke – Die hohen Infektionszahlen machen sich auch in der Korbball-Bundesliga bemerkbar. Alle Teams mussten am Sonntag mit dezimierten Kadern zurechtkommen. Die TSG Seckenhausen-Fahrenhorst konnte dennoch aufatmen. Mit zwei Punkten aus drei Spielen feierte sie den Klassenerhalt. Der TSV Heiligenrode und der FC Gessel-Leerßen müssen hingegen weiter um jeden Punkt kämpfen. Das Remis im direkten Duell hält die Spannung weiter hoch. Der TuS Sudweyhe ließ derweil wichtige Punkte liegen, um sich vom Viertplatzierten TB Stöcken abzusetzen.

TSG Seckenhausen-Fahrenhorst - Oldenbroker TV 8:17 (5:10): Immerhin präsentierten sich die Gastgeber besser als noch im Hinspiel. Dennoch gingen die Punkte verdient an die Gäste aus der Gemeinde Ovelgönne. Sie zeigten mehr Raffinesse und Variabilität. „Spielerisch war es aber eine gute Ausgangslage für den Spieltag am Sonntag“, sagte Seckenhausens Trainerin Camilla Hahn, die krankheitsbedingt per Videoschalte coachte.

TuS Sudweyhe - TB Stöcken 5:13 (2:6): Geschwächt durch vier Ausfälle gingen die Sudweyher Spielerinnen mit einer gedrückten Stimmung in das Spitzenspiel um den dritten Qualifikationsplatz bei den Deutschen Meisterschaften. Sie wurden zwar aus den eigenen Reihen unterstützt, fanden jedoch trotzdem nicht in die Partie. Das Tempo im Angriff fehlte. Auch die phasenweise gute Abwehr vermochte das nicht zu kompensieren. „Wir haben heute schnell den Kopf hängengelassen, nicht bis zum Schluss an uns geglaubt“, erklärte Sudweyhes Trainerin Julia Hoffmann. Und so endete die zweite Begegnung mit einem deutlichen Acht-Körbe-Vorsprung für den Gastgeber aus Hannover.

TSV Heiligenrode - Ovelgönner TV 3:12 (0:3): Das Endergebnis spricht für sich. Die ersten 20 Minuten begegneten sich die Spielerinnen aber meistens auf Augenhöhe. Das Abwehrverhalten stimmte, jedoch fehlte Heiligenrode im Angriff das Wurfglück. Durch viele Randtreffer verschenkten sie wertvolle Körbe. Mit dem Druck des Abstiegskampfes im Nacken verlor der TSV in Halbzeit zwei zunehmend an Sicherheit, und Ovelgönne gelang es, sich komfortabel abzusetzen.

FC Gessel-Leerßen - TSG Seckenhausen-Fahrenhorst 3:11 (1:6): Der FC fand im Gegensatz zu Seckenhausen nicht gut in das Spiel und gab früh die Zügel aus der Hand. Hier fehlte – wie auch in vielen Spielen zuvor – die letzte Konsequenz und Konzentration. Ganz im Gegenteil dazu die TSG: Sie wirkte gelöst und beendete die Pechsträhne der letzten Spieltage. Nach einem Vorsprung von fünf Körben zur Halbzeit weitete Seckenhausen diesen bis zum Abpfiff sogar auf acht Treffer aus. Trainerin Camilla Hahn zeigte sich zufrieden: „Wir waren gut auf das Spiel eingestellt, konnten locker mit viel Spaß aufspielen.“

TuS Sudweyhe - SG Findorff 4:11 (0:7): Der Start in dieses Match glich einer Kopie des ersten Sudweyher Spiels. Hängende Köpfe und Ideenlosigkeit gepaart mit zahlreichen Ballverlusten prägten die erste Spielhälfte. Nach dem Seitenwechsel wirke das Team von Julia Hoffmann aufgeweckter. „Nur leider kam unser Aufwind zu spät“, sagte die Trainerin.

FC Gessel-Leerßen - TSV Heiligenrode 9:9 (4:4): Im Duell der beiden abstiegsbedrohten Teams sahen die erstmals wieder zugelassenen Zuschauer ein ausgeglichenen Spielverlauf. Für beide Mannschaften ging es um wichtige Punkte. Der FC Gessel setzte vorwiegend auf sein Kreiläuferinnenspiel – und lag damit genau richtig: Alle Körbe fielen durch herausgespielte Heber. „Die zwei Punkte hätten wir gebraucht. Leider hat es nur zu einem Unentschieden gereicht, aber wir haben eine starke Mannschaftsleistung gezeigt, super gekämpft und nicht aufgegeben“, kommentierte Britta Bings vom TSV. Auch Gessels Betreuerin Nicole Glatzel zeigte sich ganz zufrieden mit der Leistung ihrer Damen: „Grundsätzlich war es eine gute Mannschaftsleistung.“

TSG Seckenhausen-Fahrenhorst - SG Findorff 5:10 (2:6): In diesem Spiel waren die Ausfälle der Seckenhauser Mannschaft noch deutlicher zu spüren. Aber die TSG wehrte sich mit ihren Mitteln, ließ sich vom Tabellenführer nicht überrollen. Auch Michaela Böttger, die an der Seitenlinie die ausgefallene Trainerin ersetzte, machte ihren Job sehr gut. Und so meldete sich auch Hahn von Zuhause aus und sprach ihrer Mannschaft nach der Niederlage ein Lob aus.

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