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Staunen über die Staffel: Brinkum-Asendorf holt Landesmeister-Titel, Nordmeyers Dreisprung-Coup

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Von: Christiane Golenia

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Die Stimmung ist bestens – wen wundert‘s? Leila Ehlers, Friederike Pieper, Johanna Westphal und Sara Bräuer (v.l.) von der Startgemeinschaft Brinkum-Asendorf gewannen überraschend das Staffelrennen über 4x100 Meter – und dürfen sich nun Landesmeisterinnen nennen. Trainer Klaus Lange freut sich mit.
Die Stimmung ist bestens – wen wundert‘s? Leila Ehlers, Friederike Pieper, Johanna Westphal und Sara Bräuer (v.l.) von der Startgemeinschaft Brinkum-Asendorf gewannen überraschend das Staffelrennen über 4x100 Meter – und dürfen sich nun Landesmeisterinnen nennen. Trainer Klaus Lange freut sich mit. © lange

Dreimal Gold lautete die Erfolgsbilanz für die Leichtathletinnen des TSV Asendorf und des FTSV Jahn Brinkum bei den Hallen-Landesmeisterschaften der Jugend. Lynn Michelmann gewann als Favoritin nun auch in ihrer Altersklasse W 15 den Titel im Weitsprung. Völlig überraschend siegte Teamkollegin Yfke Nordmeyer im Dreisprung. In der 4 x 100-Meter-Staffel übertrafen schließlich Johanna Westphal, Friederike Pieper, Sara Bräuer und Leila Ehlers allesamt sich selbst und gewannen als Startgemeinschaft Brinkum-Asendorf den Titel in der U 16.

Hannover – Verpasste Finalteilnahmen und Patzer bei den Starts und an den Hürden – die Einzelwettbewerbe waren für die Brinkumer Athletinnen insgesamt nicht ganz glücklich verlaufen. Allein Pieper (W 15) hatte es nach Bestzeit im 60-Meter-Hürden-Vorlauf (9,72 Sekunden) bis ins Finale geschafft. „Entsprechend hoch motiviert und mit etwas Wut im Bauch sind unsere Mädchen dann die Staffel angegangen“, berichtete Trainer Klaus Lange. Auch der letzte Wechsel auf die Asendorferin Leila Ehlers klappte – und statt unter 14 gemeldeten Teams nur vorne mitzumischen, rannte das Quartett in 52,85 Sekunden mit vier Zehntelsekunden Vorsprung zum Sieg.

Stark: Asendorfs Yvke Nordmeyer (l.) belegte im Dreisprung Platz eins, ihre Teamkollegin Lynn Michelmann wurde Zweite.
Stark: Asendorfs Yvke Nordmeyer (l.) belegte im Dreisprung Platz eins, ihre Teamkollegin Lynn Michelmann wurde Zweite. © michelmann

Die Asendorferinnen trumpften im Weit- und Dreisprung mit gleich vier Medaillen auf. Der Weitsprungsieg von Michelmann gelang souverän mit guten 5,42 Metern. Doch auch Nordmeyer deutete mit Platz drei und Bestweite von 4,94 Metern bereits an, dass sie sich in Topform befindet. Und dennoch: Mit ihrem Sieg im Dreisprung hatte kaum jemand gerechnet. Mit persönlichem Rekord von 10,81 Metern gewann Nordmeyer vor Michelmann, die mit 10,75 Metern ebenfalls Bestweite sprang.

Pechvogel Purschwitz

Pechvogel in der Mannschaft von Trainerin Ute Schröder war Aaron Purschwitz. Der Asendorfer knickte beim Aufwärmen für die 60 Meter der U 20 um. Er erreichte dennoch im Vorlauf mit 7,67 Sekunden eine Bestzeit, musste dann aber den Weitsprung nach dem ersten Versuch abbrechen und konnte im Dreisprung als einer der Favoriten nicht mehr antreten.

Hoppe unter seinen Möglichkeiten

Enttäuschend verliefen die Starts der beiden Athleten des LC Hansa Stuhr. Hochspringer Jason Lee Hoppe, vor drei Wochen noch unangefochten Landesmeister in seiner Altersklasse U 18, wurde diesmal in der älteren U 20-Konkurrenz Dritter. Eine Woche vor seinem DM-Start überquerte er die für seine Verhältnisse eher bescheidene Höhe von 1,89 Meter.

Evers holt Bronze

Auch Carolin Evers blieb als Dritte im Hochsprung der W 15 mit 1,59 Metern unter ihren Möglichkeiten. Zusätzliche Unsicherheit brachte laut Trainer Berthold Buchwald der für sie zu enge Zeitplan, der Sprint über die 60 Meter Hürden sowie der Dreisprung wurden fast parallel durchgeführt. Nach Bestzeit im Vorlauf in 9,57 Sekunden wurde Evers im Hürdenfinale Vierte (9,70 ). Im Dreisprung, für den sie mit ihrer Bestweite von 11,04 Metern als Favoritin gemeldet war, gab es hinter Nordmeyer und Michelmann mit 10,49 Metern ebenfalls nur Bronze.

Aussicht auf Deutsche Jugendmeisterschaft in Stuttgart

Alle drei Springerinnen können sich jetzt schon einmal das letzte Wochenende im Juli freihalten. Gelingen ihnen die Bestleistungen im Dreisprung auch im Freien, sind sie für die deutschen Jugendmeisterschaften in Stuttgart qualifiziert.

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