Neuer Coach bei der TSG Seckenhausen-Fahrenhorst: Schmitz ersetzt Hofmann

Seckenhausen - Von Gerd Töbelmann. Seit Ende des vergangenen Jahres sind die Fußballer der TSG Seckenhausen-Fahrenhorst ohne Spartenleitung, denn Diego Wagner war zurückgetreten. Auf einer außerordentlichen Versammlung am Dienstag (96 Mitglieder waren vor Ort) wurde nun eine neue Führung gewählt.
Ab sofort leitet Hauke Janssen die Geschicke der TSG-Fußballer. Was zudem noch für Gesprächsstoff sorgen dürfte: Erstherren-Trainer Dirk Hofmann wurde von seinen Aufgaben entbunden. Mindestens bis zum Saisonende wird Andre Schmitz nun versuchen, den Bezirksliga-Klassenerhalt doch noch zu schaffen.
Der Wechsel auf dem Trainerposten kam für Außenstehende schon etwas überraschend. Klar, als Tabellenvorletzter steckt Seckenhausen tief im Abstiegskampf, was nach dem personellen Aderlass im vergangenen Sommer aber so überraschend nicht kam.
Janssen jedoch erklärte gestern, dass die sportliche Situation nichts mit der Trennung zu tun habe. „Da waren sparteninterne Gründe ausschlaggebend. Mehr möchte ich dazu nicht sagen“, erklärte der 33-Jährige, der in Seckenhausen schon mal vier Teams auf einmal trainiert hat. „Das werde ich jetzt aber aufgrund der Spartenleitung reduzieren und nur noch die alte Herren coachen“, meinte Janssen am Donnerstag.

Der Nachfolger von Hofmann wurde dem Team bereits am Donnerstagabend vor dem Training vorgestellt. Es ist Andre Schmitz. Der 47-Jährige, in Seckenhausen Nachbar von Janssen, spielt in der alten Herren der TSG. Schmitz war schon Trainer beim Rotenburger SV in der Landesliga und zuletzt Sportlicher Leiter beim Oberligisten TB Uphusen.
Und er ist ein ehrgeiziger Typ: „Wenn ich etwas mache, dann auch richtig. Ich habe mir zusichern lassen, dass Vorstand und Mannschaft alles tun wollen, um die Klasse noch zu halten. Schließlich bin ich als Trainer noch nie abgestiegen - und daran soll sich auch Mitte Mai nichts ändern.“
Schriftliche Mitteilung an Hofmann
Hofmann wurde die Trennung am Mittwoch schriftlich mitgeteilt. „Gründe hat man mir nicht genannt, aber eine Spartenleitung hat das Recht, den Trainer zu entlassen. Ich hatte dreieinhalb schöne Jahre mit den Jungs und wünsche der Mannschaft alles Gute.“ Aufgrund seines Vertrages bis zum 30. Juni 2020 dürfte auf die TSG noch eine finanzielle Forderung von Hofmann zukommen.
Die Arbeit von Schmitz ist zunächst bis zum Saisonende ausgelegt. Unterstützt wird er dabei von Arne Budelmann (machte das auch schon unter Hofmann), der auch noch als Standby-Spieler zur Verfügung steht. Auch Betreuer Burkhard Züdel steht weiterhin zur Verfügung. „Das ist schön, dass Andre auf einige bewährte Kräfte zurückgreifen kann“, meinte Janssen, der, wie Schmitz auch, die Flinte in Sachen Klassenerhalt noch nicht ins Korn geworfen hat: „Versuchen wollen wir das auf alle Fälle.“
Könnte das Engagement von Schmitz vielleicht sogar über den Sommer hinausgehen? Ein striktes Dementi gibt es nicht: „Eigentlich wollte ich nur die U 8 von meinem Sohn Luan trainieren. Aber mal sehen, wie sich alles entwickelt. Das muss auch mit meinem Job passen“, erklärte Schmitz.