Pony-Wimpel geht an RV Heiligenfelde

Wagenfeld – Der RV Heiligenfelde hat beim Turnier in Wagenfeld den Pony-Wimpel des Kreispferdesportverbandes (KPSV) Diepholz erobert. „Das ist mega! Wir haben unser Ziel erreicht“, sagte Ina Thalmann und strahlte. Die Ausbilderin vom RV Heiligenfelde hatte im Vorfeld mit dem Titel geliebäugelt, nachdem sie im Vorjahr vor heimischer Kulisse der RSG Meeresberg den Vortritt lassen musste.
„Wir hatten aber auch Top-Reiter dabei“, verwies Ina Thalmann auf ihr Goldquartett, dem Philipp Quast, Friedrich Quast, Leni Thalmann und Anneke Habighorst angehörten. Team-Bronze nahm der RV Heiligenfelde ebenfalls mit nach Hause. Damit hatte die Sykerin nicht gerechnet. Die zweite Mannschaft mit Luisa Sünderwald, Felipa Pencereci, Jasmin Nolte und Angelina Abigail Wasner sei auch super geritten, betonte Ina Thalmann.
Zwischen die beiden Heiligenfelder Teams auf den Silberrang drängte sich der RV Wagenfeld nach einem ersten Platz in der Mannschaftsdressuraufgabe. Aufgestellt hatte Mannschaftsführerin Thalia Meyer das Quartett Anik Luisa Ismer, Malin Kristina Ismer, Lena Meyer und Lauren Winkelmann.

Insgesamt waren zehn Teams im Wettbewerb um den Pony-Wimpel am Start. „So viele Teams haben wir seit vielen Jahren nicht mehr erreicht“, unterstrich Uwe Stradtmann. „Das zeigt, dass die Jugendarbeit in den Vereinen stark gefördert wird“, lobte der Vorsitzende des KPSV Diepholz die Ausbilder.
Bei den Einzelmedaillen sahnte der RV Heiligenfelde ebenfalls ab. Die Brüder Philipp und Friedrich Quast gewannen Gold und Silber mit Playboyy und Mr. Berny in der Pony-Kreismeisterschaft Springen. Über Bronze freute sich Melissa Behrendt vom RFV Seckenhausen auf Beauty. Gold bei den Pony-Dressurreitern ließ sich Lena Meyer vom RV Wagenfeld auf Daisys Dorina umhängen. Leni Thalmann vom RV Heiligenfelde holte auf Golden Gentleman Silber. Bronze sicherte sich Ida Sudhop von den Sportfreunden Rathlosen auf Melli’s Dakari.

„Wir freuen uns, dass der RV Wagenfeld die Pony-Kreismeisterschaft ermöglicht hat, an der neben dem KPSV Diepholz auch der KPSV Nienburg mit einer eigenen Wertung teilnehmen durfte“, bedankte sich Stradtmann beim Veranstalter. „Wir haben tollen Sport gesehen“, erklärte Michaela Tenti. Die Turnierleiterin und der KPSV-Vorsitzende freuten sich darüber hinaus über die tolle Kulisse zur Meisterehrung. „So viele Zuschauer sind wir gar nicht mehr gewohnt“, hob Stradtmann hervor. „Es ist herrlich, den Turnierplatz so belebt zu sehen“, ergänzte Tenti.
Ein Vorteil sei die großzügige Turnieranlage, bei der alle drei Prüfungsplätze weit auseinander lägen. Immer ein Thema sei der Boden. „Wir haben uns sehr viel Mühe gegeben, geschleppt, gewalzt und gewässert. Hier ist nun mal ein brauner Sandboden. Als ländlicher Verein können wir nicht für einmal im Jahr für drei Tage einen Ebbe-Flut-Boden vorhalten“, verdeutlichte Tenti.

Dass nach zwei Jahren Turnierpause wegen der Corona-Pandemie das eine oder andere noch nicht wieder rund gelaufen sei, möge man dem Verein verzeihen. „Wir mussten uns erst wieder an ein Turnier gewöhnen“, gab Tenti zu.
47 Prüfungen standen auf der Zeiteinteilung für die Veranstaltung am Reuterhof. Fast 1 000 Nennungen waren eingegangen. Die Starterfüllung lag bei rund 75 Prozent. „Dafür, dass wir erst wieder eingestiegen sind, war es gut genug“, merkte Turnierleiterin Tenti an.