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Niederlage aus dem Nichts

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Von: Gerd Töbelmann

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In der Spitze gestern Abend immer wieder Anspielsation mit langen Bällen: Sulingens Lars Mesloh (links).
In der Spitze gestern Abend immer wieder Anspielsation mit langen Bällen: Sulingens Lars Mesloh (links). © töbelmann

Das hatte der FC Sulingen nicht verdient. Der Spitzenreiter der Fußball-Bezirksliga Staffel 2 war im Liga-Hit mindestens ebenbürtig, verlor aber dennoch mit 0:1 beim SV BE Steimbke.

Steimbke – Unfassbar bitter: Da hatte der FC Sulingen in der Fußball-Bezirksliga Staffel 2 eigentlich am Freitagabend im Liga-Hit besonders in der zweiten Halbzeit alles unter Kontrolle – und verlor am Ende vor 250 Zuschauern doch mit 0:1 (0:0) beim neuen Tabellenführer SV BE Steimbke, der den FC damit vom Thron stieß und weiterhin ohne Gegentor bleibt. „Das tut jetzt mal richtig weh, weil wir nach der Pause nichts zugelassen haben“, meinte ein geknickter FC-Trainer Sascha Jäger.

Die Sulinger machten das beim Aufwärmen ganz cool. Als die Gastgeber fast durch waren mit ihrem Programm, trottete der FC erst gemächlich auf den Platz. „So kleine Spielereien gehören auch mal dazu“, erklärte Jäger schmunzelnd.

Seine Mannschaft war danach vom Anpfiff an jedoch hellwach und machte die Räume in der eigenen Hälfte sehr eng. Die Innenverteidiger Julian Hartkamp und Martin Roughley konnten sich auf ihre defensiven Mittelfeldspieler verlassen und mussten kaum einmal in brenzlige Zweikämpfe.

Keeper Plümer muss zweimal behandelt werden

Ab der zehnten Minute wurde Steimbke etwas mutiger und kombinierte auch mal ganz gefällig über außen. Aber der letzte Pass in der Spitze kam zu häufig nicht an. Die Gäste hingegen beließen es bei einigen Nadelstichen und versuchten es ab und an mit langen Bällen auf den baumlangen Lars Mesloh, der dann als Relaisstation für seine offensiven Nebenleute dienen sollte. In der 20. Minute wagte sich Hartkamp mal nach vorn, doch er traf die Kugel nicht voll.

In der zweiten Halbzeit hatten die Sulinger alles ziemlich gut im Griff. Konstantin Meyer hätte dabei zum Matchwinner werden können, aber in der 65. und 81. Minute vergab er jeweils in durchaus aussichtsreicher Position. Auch Kollege Marvin Zawodny machte es in der 83. Minute nicht besser. Und wie das dann oft eben so ist: Das Tor fiel quasi aus dem Nichts in der zweiten Minute der Nachspielzeit nach einer Ecke zum Steimbker 1:0 durch Felix Müller.

Insgesamt ließ Schiri Sven Riedel zehn Minuten nachspielen, weil sich FC-Keeper Tobias Plümer zweimal behandeln lassen musste. Er ist fürs nächste Match fraglich.

Sulingen packte noch mal die Brechstange aus, doch zum Remis, das mehr als verdient gewesen wäre, reichte es nicht mehr.

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