Mara Schumacher verstärkt Brinkum

Syke – Kein Team möchte sich vor Saisonbeginn der Korbball-Bundesliga Nord so richtig festlegen, für welche Platzierung es am Ende reicht. Und das aus den unterschiedlichsten Gründen. Der TuS Sudweyhe muss auch in diesem Jahr wieder Abgänge kompensieren und neue Spielerinnen ins Team integrieren. Der Aufsteiger aus Brinkum will sich zunächst in der Liga etablieren, während die TSG Seckenhausen-Fahrenhorst sich vor allem konstanter präsentieren will, um eine bessere Platzierung als im Vorjahr einzufahren (Platz sechs).
TuS Sudweyhe
Wenn die neue Bundesliga-Spielzeit am kommenden Sonntag in Hannover startet, wird Sudweyhes Trainerin Julia Hoffmann zum ersten Mal alleine an der Seitenlinie stehen, denn seit der Deutschen Meisterschaft in diesem Jahr hat sich ihre ehemalige Co-Trainerin Andrea Bothmer in die Korbball-Rente verabschiedet. Auch der Kader des TuS hat sich erneut verändert: „Seit Jahren stehen wir vor der Aufgabe, eine neue Mannschaft zu formen, während andere Teams seit Jahren einen ähnlichen Kader zur Verfügung haben“, gibt Hoffmann zu. So hat sich Beatrice Hauch in die eigene Zweite und Jule Walz in Richtung des Handball-Sports verabschiedet. Auch Luisa Schlemm wird aus privaten Gründen nur noch sehr eingeschränkt am Training teilnehmen, unterstützt die Mannschaft aber an den Spieltagen. Die ehemalige Korbfrau darf seit der diesjährigen DM auch nicht mehr am Korb spielen. „Aber wir haben dort bereits gesehen, dass wir mit Emma Scibbe und Malin Wetjen zwei starke Korbfrauen in den eigenen Reihen haben. So können wir die Position ohne Abstriche besetzen“, erklärt Hoffmann. Erfreulicherweise kehrt Alina Hinners nach dreijähriger Korbball-Pause wieder zurück.
In der Vorbereitung lag der Fokus insbesondere auf dem Kreisspiel. In zahlreichen Trainingsspielen und -turnieren wollte der Coach das Zusammenspiel des neuen Teams verbessern. „Wir sind fit und motiviert, daher ist alles möglich, aber wir gehen zunächst mit dem Minimalziel Klassenerhalt in die Saison“, hält sich Julia Hoffmann zurück.
FTSV Jahn Brinkum
Als Aufsteiger in die Bundesliga Nord hat der FTSV Jahn Brinkum kaum ein anderes Ziel. Auch wenn Trainer Thorsten Böger das Wort „Klassenerhalt“ nicht benutzt. Sein junges Team will sich in der Liga etablieren – dabei lässt er völlig offen, welche Platzierung das am Ende sein wird. Um das zu erreichen, absolvierte der FTSV interne Trainingsspiele, ein Turnier in Stöcken sowie intensive Taktikschulungen. „Insgesamt fiel die Vorbereitung für uns doch leider etwas kurz aus“, stellt Böger fest. Verstärkung erhielt Brinkum durch Mara Schumacher, die vom Absteiger aus der Niedersachsenliga, dem TSV Emtinghausen, wechselte. Ansonsten will der Aufstiegs-Kader erstmals in der höchsten Spielklasse angreifen.
TSG Seckenhausen-F.
„Wenn wir auf die kommende Saison blicken, ist für uns vor allem eine Sache wichtig: Konstanz“, betont TSG-Trainerin Camilla Hahn. Die letzte Saison endete für Seckenhausen-Fahrenhorst nicht wie gewünscht, denn spielerisch präsentierte sich der Bundesligist oft gut, es fehlte aber an Treffsicherheit und einer stabilen Leistung, um die nötigen Punkte für eine bessere Platzierung einzufahren. „Diese Punkte wollen wir dieses Jahr nicht liegen lassen. Eine konkrete Platzierung haben wir dabei nicht im Sinn“, so Hahn.
Gelingen kann das auch, weil sich das Mannschaftsgefüge nicht verändert hat, einzig Luise Budig wird nach ihrer Babypause eventuell im Laufe der Saison wieder einsteigen. Aus einigen Vorbereitungsturnieren zog Seckenhausens Trainerin Erkenntnisse, eine klare Baustelle machte sich dabei aber nicht aus. „Da gibt es insgesamt noch Punkte, die schon gut laufen und an denen wir noch arbeiten müssen“, bemerkt Camilla Hahn.