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HSG Vilsen will Gegner überraschen

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Aus der eigenen B-Jugend ins Frauenteam befördert: Vilsens Landesklassen-Trainer Andreas Schnichels mit den beiden Neuzugängen Jessica Knake (l.) und Torfrau Wiebke Heidorn.
Aus der eigenen B-Jugend ins Frauenteam befördert: Vilsens Landesklassen-Trainer Andreas Schnichels mit den beiden Neuzugängen Jessica Knake (l.) und Torfrau Wiebke Heidorn. © -

Bruchhausen-Vilsen – Viele erfrischende und mutige Auftritte haben die Handballerinnen der HSG Bruchhausen-Vilsen/Asendorf in der vergangenen Saison gezeigt. Als Aufsteiger wirbelten sie die Landesklasse durcheinander und lagen vor dem Saisonabbruch auf einem tollen vierten Platz. Ob sie dieses Kunststück wiederholen können, wird sich ab Sonntag, wenn zum Saisonstart um 17 Uhr der TS Woltmershausen zu Gast ist, zeigen. Die lange Corona-Pause hat bei allen Teams Spuren hinterlassen.

„Das zweite Jahr in einer Liga ist immer deutlich schwieriger als das erste. Dessen sind wir uns bewusst. Jetzt kennt uns jeder, keiner wird uns mehr unterschätzen“, weiß Trainer Andreas Schnichels. Mit ihrer offensiven 3:2:1-Abwehr haben die Vilserinnen viele Gegner zur Verzweiflung getrieben. „Dieses System wollen wir beibehalten. Wir wollen dem Gegner unser Spiel aufzwingen und im Angriff zu Fehlern zwingen“, verrät der Coach: „Aber natürlich sind wir auch in der Lage, die Abwehr umzustellen und defensiver zu agieren. Wir können den Gegner immer wieder überraschen.“

Ein großer Vorteil dabei ist, dass der Kader zusammengeblieben ist. Einzig Lena Rajes hat ihre Handballschuhe nun endgültig an den Nagel gehängt. Aus der eigenen B-Jugend rücken Jessica Knake, die auf Linksaußen oder am Kreis spielen kann, sowie Torfrau Wiebke Heidorn ins Damenteam. Als Saisonziel gibt der HSG-Trainer „mehr Spiele gewinnen als verlieren“ aus. Er wünscht sich, dass sich sein Team „oben etabliert. Es kommt aber darauf an, wie wir aus den Startlöchern kommen. Zudem sind demnächst wieder meine Studentinnen unterwegs und können teilweise nicht mittrainieren. Aber so wird’s auch bei den Gegnern sein“, mutmaßt Schnichels. Geärgert hat er sich über die Gruppeneinteilung. Statt zwölf sind nun 14 Vereine in dieser Landesklassen-Gruppe. „Ich befürchte, dass es wegen Corona zu Terminproblemen kommen wird. Zudem finde ich 26 Saisonspiele in einer Liga, die am Ende der Saison aufgelöst wird, unnötig viel. Das hätte man eleganter lösen können, beispielsweise die Gruppe in Nord und Süd aufteilen, mit anschließender Meisterrunde“, kritisiert Schnichels. Trotzdem: Der Coach ist mit der Vorbereitung zufrieden, das Team ist gefestigt, alle sind motiviert – so kann der Start gelingen.    te

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