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Helmerking nimmt seine Abwehr in Schutz

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Von: Cord Krüger

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Sah die Rote Karte: Rückraumakteur Tobias Mundhenke (l.) von der HSG Hunte-Aue Löwen II.
Sah die Rote Karte: Rückraumakteur Tobias Mundhenke (l.) von der HSG Hunte-Aue Löwen II. © G. Müller

Dorfmark – Das klang erst mal kurios: Mit 17:36 (8:16) kamen die Verbandsliga-Handballer der HSG Hunte-Aue Löwen II am Samstagabend beim bisherigen Schlusslicht HSG Heidmark unter die Räder, doch Löwen-Trainer Malte Helmerking sprach hinterher von „einem ausgeglichenen Spiel – mit dem Unterschied, dass wir vorn die Bälle verworfen haben und Heidmark das fast jedes Mal konsequent mit Toren ausgenutzt hat.“

Mit der Defensivarbeit zeigte er sich einverstanden: „In der Abwehr standen wir gar nicht mal schlecht. Der entscheidende Unterschied bestand nur darin, dass wir im Angriff viel zu selten durchkamen: Wir haben oft ungezwungen überhastet abgeschlossen, uns in Eins-gegen-Eins-Situationen aufgerieben oder technische Fehler begangen.“ Auch einige mit zu wenig Druck gespielte Querpässe waren leichte Beute für Heidmarks 6:0-Abwehr.

Zunächst gestalteten die Gäste die Partie offen. Martin Golenia traf per Siebenmeter zum 2:3 (6.), doch dann vergrößerte sich der Abstand auf 2:7 (10.), 4:11 (15.) und 5:14 (21.). Manuel Pauli im Löwen-Tor hielt seine Vorderleute mit allein neun Paraden vor der Pause noch einigermaßen im Spiel.

Fünf Minuten nach Wiederanpfiff sorgte Paul Gittner mit dem 18:8 für den ersten Zehn-Tore-Vorsprung, beim 24:9 (41.) waren die Hausherren komplett enteilt. Trotzdem erkannte Helmerking an, dass bei seinen Männern Einsatz und Tempo stimmten – sie verwarfen nur zu viel. Für die letzte Viertelstunde gab der HSG-Coach Nachwuchskeeper Erik Rolfes Spielanteile. Der 17-Jährige entschärfte noch drei Bälle und machte seine Sache genauso gut wie der ebenfalls erst 17-jährige Marek Damm, der in der Rückraummitte zum Einsatz kam und einen Treffer beisteuerte. Etwas früher Feierabend hatte Tobias Mundhenke, der nach einem Schubser von der Seite gegen einen Angreifer Rot sah.

Am Dienstag geht es zum TSV Daverden

Gesperrt wird er nicht, sodass ihm nicht viel Zeit zum Regenerieren bleibt: Schon am Dienstag ab 20.00 Uhr tritt die Oberliga-Reserve beim TSV Daverden an. „Am Montag haben wir noch einmal Training und müssen vor allem am Selbstvertrauen arbeiten – und an der Selbstverständlichkeit, Tore erzielen zu wollen“, weiß Helmerking. Den Gegner kennt er aus den Vorjahren als „homogene Mannschaft, gegen die wir gut verschieben und doppeln müssen“. Mit dabei ist dann wieder Adrian Lüders als Option für die Abwehr. Auch die Brüder Köhnken sind zurück: Torhüter Luca und Rechtaußen Samuel haben ihren Urlaub beendet. Fraglich sind die Einsätze des Schichtdienstlers Hendrik Kruse und des frisch gebackenen Papas Oliver Heuer.

Stenogramm

HSG Heidmark - HSG Hunte-Aue Löwen II 36:17 (14:8) - Hunte-Aue Löwen II: Pauli, Rolfes (ab 45.) - Recht (3), M. Chylinski, J. Heemann (1), Ahmad, Rolfes, Hartmann, Paulick, Vinke (1), Mundhenke (5/1), Bretthorst (1/1), Golenia (5/2), Damm (1). Bes. Vorkommnis: Rote Karte gegen Mundhenke (56./ohne Bericht) wegen Foulspiels.

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