Entsprechend zufrieden wirkte Puls dann auch: „Das war von uns eine geschlossene Mannschaftsleistung. Aber es hat uns natürlich in die Karten gespielt, dass sich Nadine Rudel im Doppel verletzt hat und wir so kampflos zu zwei Spielen gekommen sind.“
Okay, gewonnen hätte Heiligenrode sonst allerdings wahrscheinlich trotzdem. Nach verteilten Doppeln erwies sich das Kreisteam im Einzel schlichtweg als drückend überlegen. Insbesondere im oberen Paarkreuz ließ das TSV-Duo Puls/Nathalie Jokisch rein gar nichts anbrennen und fuhr gegen die Weddeler Kombination Miriam Dederding/Linda Rudel die Maximalausbeute von vier Punkten ein.
Somit fiel es kaum noch ins Gewicht, dass Melanie Schneider und Ricarda Hubert im unteren Paarkreuz beide an Melanie Mosterdijk scheiterten.
Dank der „Fantastischen Zwei“ Puls/Jokisch geriet der Heiligenroder Erfolg zu keiner Zeit in Gefahr.
Bislang gibt es für das Flaggschiff des Kreises am neuen Spielsystem (nach den beiden Auftaktdoppeln kommt jede Akteurin nur noch auf zwei Einzel) also nichts auszusetzen, wie Puls schmunzelnd bestätigte: „Da ich keine Trainingsweltmeisterin bin, ist das konditionell viel besser zu bewältigen.“
Möglich. Allerdings bevorteilte das alte System eindeutig Mannschaften mit einer überragenden Nummer eins. Und natürlich zählt Puls zu den mit Abstand stärksten Spitzenspielerinnen der Oberliga.
Drei Zähler kann sie fortan im Einzel nicht mehr einfahren. Gegen Weddel spielte es sicherlich noch keine Geige, aber gegen ausgeglichenere Truppe könnte das ein Nachteil werden. drö